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ICTswitzerland unterstützt Motionen von Noser und Dobler
Quelle: Swico

ICTswitzerland unterstützt Motionen von Noser und Dobler

Ständerat Ruedi Noser und Nationalrat Marcel Dobler haben je eine Motion eingereicht, die dem Fachkräftemangel in der Schweiz entgegenwirken sollen. Der Fachverband ICTswitzerland unterstützt die Bemühungen des amtierenden und des künftigen Verbandspräsidenten.
8. März 2017

     

Ständerat Ruedi Noser, scheidender Präsident von ICTswitzerland, und sein designierter Nachfolger, Nationalrat Marcel Dobler, haben zwei Motionen eingereicht, welche die Attraktivität des Forschungs- und Investitionsplatzes Schweiz fördern sollen. Noser fordert mit seiner Motion vom Bundesrat die Einführung eines Start-up-Visums für ausländische Personen, die in der Schweiz ein Unternehmen gründen und hier arbeiten wollen. Möglich soll dies mit der Schaffung einer neuen Arbeitsbewilligung für ausländische Personen werden. Konkret sollen Personen, die in der Schweiz ein Unternehmen gründen oder in ein in der Gründung begriffenes Unternehmen investieren wollen, von einem unbürokratischen Zulassungsverfahren und möglichst einfachen Zulassungsvoraussetzungen profitieren können. Als Mindestanforderungen stellt sich Noser etwa ein gültiger Businessplan und der Zugang zu genügend Risikokapital vor. Zudem soll die erstmalige Bewilligung nur für eine beschränkte Zeit ausgestellt werden und die Verlängerung soll eng an den Erfolg der Unternehmung gebunden sein. Gemäss Noser sollen Personen, die ein Start-up-Visum erhalten, keinen Anspruch auf Sozialleistungen geltend machen können.


Marcel Dobler fordert in seiner Motion den Bundesrat dazu auf, dass ausländische Masterabsolventen und Doktoranden von Schweizer Hochschulen und Universitäten, die in Bereichen mit ausgewiesenem Fachkräftemangel diplomiert sind, einfach und unbürokratisch im Land bleiben können. Laut Dobler muss verhindert werden, dass hierzulande ausgebildete Spezialisten aus Drittstaaten das Land verlassen, weil sie aufgrund von ausgeschöpften Kontingenten nach ihrem Abschluss nicht direkt angestellt werden können. Die Anpassung soll im Rahmen der Verordnung über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit (VZAE) gemacht werden. (asp)


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Kommentare
Bravo Roger Kappeler! Exakt meine Worte! Business will nur, und das sofort! Das man aber genug Potential im heimischen Markt hat (und dies ohne grössere Probleme noch weiter fördern könnte) sehen die Herrschaften natürlich nicht. Denn dann müsste man die Leute ja nach Marktwert bezahlen, UND ev. noch in weitere Ausbildung investieren. Das dies aber langfristige und von den lokalen Arbeitnehmer respektierte Arbeitsverhältnisse bilden würde, ist den Managern egal. Aber hauptsache temporär und meist zeitlich beschränkt (u.U. noch teurere) Expats und ausländische IT-Kräfte anheuern... :/
Sonntag, 12. März 2017, ITler

Das ist ein Grund, warum ich aus ICT Switzerland ausgetreten bin. Ich sehe keinen Mehrwert darin uneingeschränkt sogenannte IT-Fachkräfte aus nicht-EU-Staaten einreisen zu lassen, wenn massenhaft IT-Fachkräfte in CH und EU keine Anstellung finden. Nein, viele dieser residenten IT-Fachkräfte haben nicht die falsche Ausbildung, sie sind den Arbeitgebern blos zu teuer. Alleine in D finden derzeit 3000 Fachinformatiker keine Anstellung (Quelle: Golem.de) Auftrag an Verband: Macht Euch bitte für die vorhandenen Fachleute stark, bevor ihr den Markt mit zusätzlichen Menschen flutet! Noch besser:die Arbeitgeber könnten wieder mal etwas in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren. Immer viel fordern aber nichts zur Lösung beitragen wollen - DAS ist das Problem der IT-Arbeitgeber in der Schweiz!
Mittwoch, 8. März 2017, Roger Kappeler



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