Schweizerinnen und Schweizer sind im Hinblick auf Weihnachten in Kauflaune. Dies besagt eine Befragung von 500 Personen in der Schweiz, die vom Beratungsunternehmen
EY in Auftrag gegeben wurde. Gemäss der Umfrage sollen in diesem Jahr pro Person Waren im Wert von 294 Franken unter dem Weihnachtsbaum liegen. Das sind 7 Prozent mehr als noch im letzte Jahr. 55 Prozent der Befragten wollen mehr als 200 Franken in Weihnachtsgeschenke investieren, 26 Prozent wollen maximal 100 Franken ausgeben.
In fünf der sieben Schweizer Grossregionen habe die Spendierlaune gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Nur die Bewohner der Ostschweiz und der Genferseeregion planen weniger Budget für Weihnachtskäufe ein als 2015, so Ey in einer Mitteilung. Trotzdem sei die Ostschweiz, gemeinsam mit Zürich, am freigiebigsten. Sie budgetieren im Durchschnitt mit 306 Franken. Dahinter folgen das Mittelland mit 292 Franken (2015: 257 Franken), die Zentralschweiz mit 287 Franken (2015: 254 Franken), die Nordwestschweiz mit 279 Franken (2015: 256 Franken), das Tessin mit 270 Franken (2015: 267 Franken) und die Genferseeregion mit 257 Franken (2015: 259 Franken). Das grösste Geschenkbudget hat derweil die Altersgruppe der 36- bis 45-Jährigen mit 347 Franken.
Wie schon im Vorjahr führen Bücher, gefolgt von Geschenkgutscheinen und Geldgeschenken die Rangliste der beliebtesten Geschenke an. 52 Prozent der Befragten investieren in Bücher und E-Books – wobei der E-Book-Anteil relativ gering ist. Allerdings wird diese Weihnachten weniger Geld für Bücher ausgegeben als letztes Jahr. Die geplanten Ausgaben sinken um 7 Franken auf neu 31 Franken. Dies entspricht einem Minus von rund 18 Prozent. Jeder zweite Konsument schenkt Gutscheine und Geld. Hier fliessen auch die höchsten Summen: 2016 sollen im Schnitt 64 Franken in diese Kategorie investiert werden. Spielwaren werden von 34 Prozent der Befragten verschenkt, CDs und DVDs immerhin noch von 24 Prozent und Unterhaltungselektronik von 18 Prozent (Vorjahr 19%).
Mehr als die Hälfte des durchschnittlichen Geschenkbudgets, nämlich 153 Franken, wird in Fachgeschäften ausgegeben. Mit 52 Prozent Marktanteil wird die starke Positionierung im Weihnachtsgeschäft gegenüber 2015 sogar ausgebaut. Der Onlinehandel kann den Einbruch vom Vorjahr kompensieren und liegt mit einem Marktanteil von 17 Prozent (2015: 12 Prozent) wieder auf dem Niveau von 2014. 51 Franken wollen die Schweizer via Internet in Geschenke investieren (2015: 34 Franken).
Die Mehrheit der Befragten (59%) kauft die Weihnachtsgeschenke erst im Dezember, fast jeder Vierte (23%) sogar erst in den beiden Wochen vor Weihnachten.
(mw)