Sunrise hat die Zahlen fürs dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben und kann dabei anhaltendes Kundenwachstum vermelden. Die Zahl der Mobile-Postpaid-Kunden steigt netto um 19'600 und im Jahresvergleich um 79'800 (plus 5,8%) auf 1,46 Millionen. Die Zahl der Internetkunden legte gegenüber Q2 um 5900 und im Jahresvergleich um 27'200 (plus 8,1%) auf 363'400 zu, die der TV-Kunden wuchs um 4700 netto beziehungsweise 25'100 (plus 19,8%) im Jahresvergleich auf 151'900. Selbst bei der Festnetztelefonie konnte
Sunrise gegenüber Vorjahr zulegen, und zwar um rund 18'000 auf 412'000 Kunden.
Nicht ganz so rosig steht es um die Zahlen. Der Umsatz von Sunrise ging im dritten Quartal erneut zurück, wenn auch nur noch um 1,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 478 Millionen Franken. Im zweiten Quartal war der Umsatzverlust rund doppelt so hoch. Dass weiterhin weniger Umsatz gemacht wurde, begründet Sunrise unter anderem mit strukturellen Negativeffekten im Mobile-Prepaid- und Festnetztelefonie-Geschäft sowie mit der hohen Nachfrage im Tiefpreissegment. Der Freedom-Hardware-Effekt im Zusammenhang mit dem Wechsel von Mobilkunden zu den Freedom-Tarifen habe sich zudem ebenfalls negativ auf die Umsätze im Jahresvergleich ausgewirkt. Gleichzeitig habe man aber auch die Kostenstruktur weiter verbessern können, so dass der Nettogewinn mit 22 Millionen Franken leicht höher zu liegen kommt als noch vor einem Jahr (14 Mio.).
Die Prognose fürs gesamte 2016 werden durch Sunrise bestätigt. Man rechnet nach wie vor mit einem Umsatz zwischen 1,89 und 1,93 Milliarden Franken und geht davon aus, wie geplant eine Dividende zwischen 3,24 und 3,36 Franken pro Aktie ausschütten zu können.
(mw)