Die drei Schweizer Betreiber eines Mobilfunknetzes –
Swisscom,
Sunrise und
Salt – haben sich auf tiefere Mobilterminierungsgebühren ab 2017 geeinigt. Bei diesen Gebühren handelt es sich um die Kosten, die sich die Carrier gegenseitig verrechnen, wenn sie Anrufe aus einem anderen Netz entgegennehmen und an die Empfänger im eigenen Netz weiterleiten.
Bis anhin verrechneten Sunrise und Salt pro Minute 7.35 Rappen, Swisscom 5.95 Rappen. Ab dem 1. Januar 2017 erheben Sunrise und Salt dann 4.40 Rappen pro Minute, Swisscom 3.10. Per 1. Januar 2018 werden die Gebühren auf 3.90 (Sunrise/Salt) beziehungsweise 2.95 Rappen (Swisscom) gesenkt, per 1. Januar 2019 dann auf 3.50 beziehungsweise 2.80 Rappen.
Auf die Endkundentarife hat die Reduzierung der Terminierungsgebühren keinen direkten Einfluss, da sich sowohl die Kosten wie auch die Einnahmen für die Mobilfunkanbieter reduzieren. Bei den Carriern drückt die Senkung primär auf den Umsatz. Sunrise rechnet mit einem isolierten Umsatzeffekt von minus 2 bis minus 3 Prozent, Swisscom schreibt, man rechne mit einem rund 50 Millionen Franken tieferen Umsatz per 2017, aber auch mit reduzierten Kosten in ähnlicher Höhe.
(mw)