Ein Forschungsteam des Departements für Informatik der
Hochschule Luzern arbeitet aktuell zusammen mit dem Luzerner Web-Dienstleister
Arcmedia an einem interessanten Projekt mit dem man den Handel im Internet benutzerfreundlicher gestalten will. Das Projekt trägt den Titel "Präferenzgesteuerte Produktsuche und Kundenprofilierung für E-Commerce-Anwendungen" oder kurz "Prefcom".
Konkret geht es um ein Stück Software, in das Kunden ihre Auswahlkriterien eingeben, also ihre Präferenzen formulieren, gewichten und variable Anfragen abgeben können. Ein Algorithmus soll dann für optimierte Suchtreffer und Empfehlungen sorgen. "Die Software könnte beispielsweise ein Schmuckstück finden, das etwas mehr kostet, aber sonst perfekt zur Abfrage passt, ein günstigeres Kleid, das in der zweiten Lieblingsfarbe gearbeitet ist, oder eine Wohnung, die sich etwas ausserhalb des gewünschten Quartiers befindet, aber dem angestrebten Mietpreis entspricht", erklärt die Hochschule Luzern in einer Medienmitteilung. "So könnte die Abbruchquote von Onlinekäufen gesenkt werden."
Noch befindet sich die Lösung des auf Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen spezialisierten Teams von Marc Pouly und Roland Christen im Demo-Stadium. Die Arbeit am Algorithmus soll aber bereits weitgehend abgeschlossen sein. Bis Herbst 2017 soll Prefcom, das von der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) unterstützt wird, dann in die ersten Läden kommen. Ein Schmuckanbieter und ein Immobilienhändler sollen bereits Interesse zeigen.
(mv)