Big Data ist definitiv mehr als nur ein Buzzword in der IT-Welt, denn die Menge an Daten wird in den kommenden Jahren zweifelsohne um ein vielfaches ansteigen. Diesem Umstand trägt nun auch die
Hochschule Luzern (HSLU) Rechnung, und lanciert das sogenannte X-Lab. Dabei handelt es sich um eine Softwareplattform, auf der Studierende, Dozierende, aber auch externe Interessieren lernen können, mit grossen Datenmengen umzugehen und sie zu analysieren.
Das X-Lab, für das als erster Partner der Softwareriese SAS gewonnen werden konnte, soll es erlauben, Big-Data-Anwendungen und -Technologien kennenzulernen und in einer geschützten IT-Umgebung grossen Datenmengen umfassend zu untersuchen, darzustellen und zu analysieren, um daraus mögliche neue Geschäftsmodelle und -prozesse entwickeln zu können, führt die HSLU aus. Unter anderem
sollen auch Kurse – erste Daten im Juni stehen bereits fest – für Einsteiger und Fortgeschrittene angeboten werden.
"Wir möchten erlebbar machen, wie dank Big Data Wertschöpfung generiert werden kann", erklärt dazu Marcel Altherr. Altherr, in der Schweizer Software- und Startup-Szene ein bekannter Kopf, ist als Co-Leiter beim interdisziplinären Schwerpunkt (IDS) Datenwelten an der HSLU beschäftigt. IDS Datenwelten soll sich mit der Frage beschäftigen, wie aus Daten Werte entstehen und verfolgt verschiedene Initiativen – das X-Lab ist eine davon. Daneben werden auch Veranstaltungen organisiert, es soll in Luzern ein Netzwerk von Datenexperten aus verschiedenen Fachdisziplinen entstehen und für praxisorientierte Projekte, "die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert von Daten sichtbar machen", wird eine Anschubfinanzierung in Aussicht gestellt.
(mw)