Die umsatzstärksten Schweizer Onlineshops
Quelle: Carpathia

Die umsatzstärksten Schweizer Onlineshops

Digitec war mit einem Umsatz von über 640 Millionen Franken im letzten Jahr erneut der umsatzstärkste B2C-Online-Shop in der Schweiz. Im B2B-Bereich dominiert nach wie vor elektro-material.ch.
20. September 2016

     

Das Schweizer E-Business- und E-Commerce-Beratungsunternehmen Carpathia hat zusammen mit "iBusiness" zum mittlerweile bereits sechsten Mal die umsatzstärksten Schweizer Online-Shops identifiziert. Ein Blick auf die Liste zeigt, dass sich an der Spitze der B2C-Shops im Vergleich zum Vorjahr nichts verändert hat. Hier findet man mit 640,1 Millionen Franken Umsatz im Jahr 2015 nach wie vor Digitec (ohne Galaxus). Dahinter folgen die beiden grossen internationalen Anbieter Zalando und Amazon, die laut Carpathia zu den Anbietern mit dem grössten Umsatzwachstum im Vergleich zur letztjährigen Erhebung gehören. Sie haben im vergangenen Jahr 424,3 respektive 400,4 Millionen Franken erwirtschaftet (siehe Grafik).


Elektronik ist Carpathia zufolge dafür nach wie vor fest in Schweizer Hand und nicht nur Digitec sondern auch Brack und Microspot sollen wie Media-Markt deutlich an Umsatz zugelegt haben. Brack findet man in der Rangliste der umsatzstärksten Schweizer B2C-Online-Shops mit 201 Millionen Franken auf dem fünften Platz, hinter Nespresso mit 358,3 Millionen Franken. Die Top 10 komplettieren Leshop mit 176, Microspot mit 173, Coop@home mit 120, Ex Libiris mit 72,5 und Nettoshop mit 72,2 Millionen Franken Umsatz, wobei gemäss Carpathia auch die beiden Lebensmittel-Onlineshops zu den Anbietern mit dem grössten Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr gehören.
Im B2B-Bereich liegt elektro-material.ch mit einem Umsatz von 259 Millionen Franken an der Spitze, gefolgt von lyreco.ch mit 178, w-f.ch mit 155, brw.ch mit 140 und arp.com mit 130 Millionen Franken. Bei den Auktions- und Reiseplattformen dominiert swiss.com mit 1175 Millionen Franken Umsatz. Dahinter findet man booking.com mit 780, ricardo.ch mit 650, sbb.ch mit 600 und ebookers.ch mit 330 Millionen Franken Umsatz. Ein Poster mit vielen weiteren Anbietern und ihren Umsätzen kann bei Carpathia unter diesem Link heruntergeladen werden. (mv)


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Kommentare
Das bestätigt meine Aussage. > "Umsatzangaben beruhen überwiegend auf Statista-Hochrechnungen" HOCHRECHNUNGEN! Sieht man immer wieder wie brutal sowas daneben sein kann bei Abstimmungen und auch andernorts. Nur dass halt nicht Carpathia geraten hat, sondern Statista. Kommt aufs selbe raus. Ich finde sowas einfach nur lächerlich. Vor allem wenn dann alle sogenannten CEOs wie wild rumrennen und auf Basis dieser Zahlen ihre Strategie planen - anstatt einfach selber das Hirn einzuschalten und innovativ zu sein. Aber das hat man an der Uni halt nicht gelernt...
Dienstag, 27. September 2016, Martin Frey

Details zu den Zahlen und der Erhebung finden Sie auf dieser Seite: http://blog.carpathia.ch/2016/09/20/umsatz-onlineshops-schweiz-2016/ Hier ein Auszug: "Auch dieses Jahr hat EHI/Statista die Daten aufbereitet und geliefert. Carpathia hat intern wie auch mit einer externen Expertengruppe die Umsätze der Top-30 B2C verifiziert und zudem wiederum exklusiv für die Schweiz ein Subranking mit den Top-10 der B2B Shops wie auch die 10 grössten C2C- und Reiseplattformen ermittelt. Die Zahlen basieren auf Informationen der Unternehmen (wo gekennzeichnet), öffentlich zugänglichen Informationen wie Medienmitteilungen oder Geschäftsberichten wie auch den Statistikdaten von EHI/Statista (B2C). Als Umsatz gilt der online oder mobil erzielte Handels-Nettoumsatz, d.h. ohne MwSt und bereinigt um Retouren und Stornos."
Dienstag, 20. September 2016, Redaktion

Gehe ich recht in der Annahme dass die meisten dieser Firmen keine offiziellen Zahlen angeben und die Zahlen von Carpathia daher lediglich "kalkuliert" (lies: geraten / gewürfelt / in der Glaskugel gesehen) sind? Falls dem so ist, wäre vielleicht noch der Hinweis nicht schlecht, dass solche Zahlen locker auch massiv daneben sein könnten und der Informationsgehalt dieser Nachricht daher fragwürdig ist resp. dass es primär Werbung für Carpathia ist und sonst nichts. Consulter haben ein tolles Leben... man kann alles erzählen was man will, kriegt unglaublich viel Geld dafür und trotzdem ist man am Schluss nicht verantwortlich - ein Traum! :)
Dienstag, 20. September 2016, Martin Frey



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