Der Wirtschaftsverband der Schweizer Kommunikationsnetze Suissedigital hat im Rahmen seines jährlichen Mitgliedertages in Bern seinen Innovationspreis verliehen. Ausgezeichnet wurde das Projekt Mia Engiadina. Mit dem mit 20'000 Franken dotierten Preis will Suissedigital Initiativen fördern, welche die Digitalisierung in der Schweiz vorantreiben. Bewertet hat Suissedigital danach, wie innovativ ein Projekt ist und inwieweit der Preisträger dazu beitragt, "den digitalen Graben zwischen den Regionen unseres Landes zu verkleinern", heisst es in einer Mitteilung.
Das Gewinner-Projekt Mia Engiadina hat sich zum Ziel gesetzt, in einer Region im Engadin, das bisher über keinen Zugang zum Breitband-Internet verfügt, das Glasfasernetz auszubauen und damit die Region als Wirtschaftsstandort stärken. Konkret will man in den nächsten zehn bis 15 Jahren rund 85 Prozent der Gebäude von La Punt bis Samnaun ans Glasfasernetz anschliessen. Ausserdem will man sogenannte Mountain Hubs, leistungsfähigen Arbeitsumgebungen für lokale und auswärtige Firmen, sowie einen virtuellen Marktplatz für Unternehmensangebote einrichten. "Die Verleihung des Innovationspreises an Mia Engiadina weist genau in die von unserem Verband gewünschte Richtung", erklärt Simon Osterwalder, Geschäftsführer von Suissedigital. "Mit diesem Projekt will Suissedigital zeigen, wie wichtig der Ausbau moderner Telekommunikationsinfrastrukturen in den Randregionen und nicht nur in den Ballungszentren ist."
(aks)