Schweizer Unternehmen sollen Gefahr laufen im Wettlauf der digitalen Transformation zurückzubleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine weltweite Studie, welche die Marktforscher von Freeform Dynamics im Auftrag von
CA Technologies durchgeführt haben. So gaben nur 43 Prozent der teilnehmenden Schweizer Unternehmen an, die digitale Transformation strategisch und praktisch zu verfolgen. Im Vergleich: In Deutschland waren es 59 Prozent, in Frankreich 61 Prozent und in den USA 63 Prozent. Während mit 56 Prozent die Mehrheit der europäischen Länder die digitale Transformation im Rahmen eines strategischen Programms umsetzen, erfolgen digitale Initiativen bei 21 Prozent der Schweizer Unternehmen als gesonderte Programme. 13 Prozent der Schweizer Unternehmen nutzen digitale Initiativen eher zur Förderung ihres geltenden Geschäftsmodells als zu dessen Transformation.
Andererseits wollen Schweizer Unternehmen in den nächsten drei Jahren 45 Prozent ihrer IT-Budgets für digitale Initiativen einsetzen – nach Spanien weltweit am meisten –, wobei es insbesondere um die Bereiche Produkt- und Service-Entwicklung geht. Von den Schweizer Unternehmen, die bereits in die Digitalisierung investiert haben, profitieren die meisten: 90 Prozent geben an, die Kundenbindung stärken zu können und rund 80 Prozent realisierten bereits oder erwarten noch eine Steigerung des Gewinns und des Umsatzes.
Trotzdem findet Mark Sturzenegger (Bild), Country Manager von
CA Technologies Schweiz: "Diese Studie liefert schlüssige Beweise dafür, dass eine Vielzahl von Schweizer Unternehmen den Wert der digitalen Transformation nicht oder noch nicht erkennen und deshalb das Risiko eingehen, im wichtigen Bereich der Application Economy marginalisiert zu werden. Eng verbunden mit dem Konzept der digitalen Transformation ist die effektive Nutzung von Software, die zum zentralen Faktor für Effizienz, Effektivität, Wettbewerbsfähigkeit und letztlich für den Unternehmenserfolg wird." Unternehmen müssten, so Sturzenegger weiter, die Komfortzone ihrer traditionellen Organisationsstrukturen, Prozesse und Systeme verlassen und disruptiver agieren.
Befragt wurden im Rahmen der Studie knapp 1500 IT- und Business-Führungskräfte weltweit; in Europa waren es rund 500.
Unter diesem Link finden sich die gesamten Studienergebnisse.
(aks)