"Und weisst Du, wenn ich noch so einen Auftrag bekomme, dann kaufe ich mir vielleicht sogar einen Roboter", sagte mir vorgestern ein befreundeter Unternehmer in Ho Chi Minh beim Abendessen. Sein Geschäft ist noch präindustriell, denn er beschäftigt hunderte von Arbeitern, die seine Produkte manuell verpacken. Doch selbst in diesem Niedrigstlohnland (der ganz normale Wein zum Essen hat soviel gekostet wie einer seiner Arbeiter pro Monat verdient) denkt man über den Ersatz von Menschen durch Maschinen nach. Die industrielle Revolution ist noch am Laufen. Andere Errungenschaften wie zum Beispiel soziale Gerechtigkeit und weniger Korruption folgen hoffentlich auch. Aber das ist ein anderes Thema.
Selbstverständlich ist aber auch in Vietnam, dass sich das soziale Leben online abspielt und "Uber" ist nicht verboten. Ein Geschäftsmodell, das von Lobby-Organisationen in Europa vehement bekämpft wird, da eine Pfründe neu verteilt wird. In Erinnerung an meinen letzten Beitrag kommt mir das vor, als hätte Kodak ein Verbot für digitale Fotografie erwirkt.
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(mv)