Kaspersky widerspricht Sabotage-Anschuldigungen

Der Security-Spezialist Kaspersky bestreitet den Vorwurf von zwei ehemaligen Mitarbeitern, gemäss denen angeblich versucht wurde, die Produkte von Konkurrenten zu sabotieren.
17. August 2015

     

Die Nachrichtenagentur "Reuters" hat Ende letzter Woche einen Bericht veröffentlicht, in dem zwei ehemalige Mitarbeiter des Security-Spezialisten Kaspersky Lab schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber erheben. Dieser soll mit verschiedenen Methoden, unter anderem durch das Einschleusen von präparierten Dateien, um sogenannten False-Positives auszulösen, versucht haben, die Produkte von Konkurrenten wie Avast, AVG oder Microsoft zu sabotieren. Einige der Attacken sollen sogar von Firmengründer Eugene Kaspersky in Auftrag gegeben worden sein.

Kaspersky hat inzwischen ein offzielles Statement zum "Reuters"-Bericht veröffentlicht und erklärt darin, dass niemals geheime Kampagnen durchgeführt wurden, um die Lösungen von Konkurrenten dazu zu bringen False-Positives auszugeben und ihre Marktposition zu schwächen. Solche Aktionen seien unethisch, unehrlich und illegal. Zudem weist man auch alle weiteren Anschuldigungen der beiden ehemaligen Mitarbeiter als schlicht und einfach falsch zurück.


Wie aus dem Statement weiter hervorgeht, hat Kaspersky 2010 ein Experiment durchgeführt und 20 Samples von nicht-gefährlichen Dateien auf die Plattform Virustotal hochgeladen, diese konnten aber angeblich keine False-Positive-Alarme auslösen und sollen absolut ungefährlich gewesen sein. (mv)


Weitere Artikel zum Thema

Die Top 10 der mobilen Schädlinge in der Schweiz

19. Juli 2015 - Laut dem jüngsten Sicherheitsbericht von Kaspersky Lab hat es mobile Schadsoftware zu 99 Prozent auf Android abgesehen. In der Schweiz am häufigsten anzutreffen ist eine in Spielen integrierte Malware, die im Hintergrund via SMS Käufe tätigt.

Kaspersky mit Decryption-Tool gegen Ransomware

14. April 2015 - Sicherheitshersteller Kaspersky hat sich mit der niederländischen Polizei zusammengeschlossen, um ein Tool zu veröffentlichen, mit dem Ransomware entschlüsselt werden kann.

Nur wenige nutzen kostenlose Security-Lösungen

24. März 2015 - Der Security Survey 2015 von AV Comparatives lässt sich entnehmen, dass lediglich 36 Prozent der Befragten im Bereich der Desktopsicherheit auf eine kostenlose Lösung setzen. Am beliebtesten sind im Destkop-Segment die Sicherheitslösungen von Kaspersky und Eset, während sich im Mobile-Bereich Avast hervortun konnte.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER