Kaspersky Lab will Opfern von Ransomware helfen. Von Ransomware spricht man dann, wenn ein Angreifer auf dem Rechner des Opfers Dateien verschlüsselt, und eine Entschlüsselung erst nach Bezahlung eines Lösegeldes in Aussicht gestellt wird. Wie
Kaspersky Lab nun schreibt, arbeite man mit der National High Tech Crime Unit (NHTCU) der niederländischen Polizei zusammen, und habe im Rahmen der Untersuchung zur Ransomware Coinvault Daten sicherstellen können, die beim Entschlüsseln von gekaperten Files helfen sollen.
Coinvault infiziert Windows-Systeme seit letztem November, und die NHTCU hat jüngst offenbar eine umfangreiche Datenbank mit Decryption Keys zur Entschlüsselung sicherstellen können. Diese Datenbank wurde an Kaspersky weitergegeben und Kaspersky hat ein
entsprechendes Entschlüsselungstool entwickelt.
Wie "Engadget"
schreibt, ist das Programm zwar nicht zu 100 Prozent wirksam, kann aber Abhilfe schaffen. Zudem sei die Polizei weltweit daran, die Coinvault-Kampagne weiter zu untersuchen, und Kaspersky rechne damit, dass die Decryption-Datenbank weiter wachse und das Tool zudem verbessert werde.
(mw)