Eine Studie des Management-Beratungsdienstleisters
Accenture zeigt, dass die Hälfte der 2500 befragten Arbeitnehmer in Europa von der Digitalisierung, sprich digitalen Technologien wie Robotern, Apps, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz, eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen erhofft. Auf der anderen Seite sind nur 12 Prozent der Umfrageteilnehmer der Überzeugung die Digitalisierung werde einen negativen Einfluss auf ihr Arbeitsumfeld haben.
Trotz der positiven Grundhaltung haben die Arbeitnehmer aber auch Bedenken. Gefürchtet wird von den Mitarbeitenden der Studie zufolge vor allem, dass sie nicht mit der technologischen Entwicklung Schritt halten können (78%), die Überwachung ihrer Arbeit verschärft werden (76%) oder der Zusammenhalt im Team Schaden nehmen könnte (70%).
Führungskräfte haben die positive Haltung der Mitarbeitenden
Accenture zufolge erkannt und sich dem Ziel verschrieben, digitale Fähigkeiten und entsprechende Talente gezielt zu fördern. So gaben 48 Prozent der 500 befragten Führungskräfte zu Protokoll, ihr Unternehmen habe bereits entsprechende Massnahmen ergriffen. Bislang fehlen aber anscheinend die Fachkräfte in diesen Bereichen. Lediglich 34 Prozent der Teilnehmer gaben an, entsprechendes Fachpersonal rekrutiert zu haben. Immerhin gaben 64 Prozent der befragten Teilnehmer an, sich selbst mit den neuen digitalen Anwendungen vertraut zu machen, um sich die erforderlichen Fertigkeiten anzueignen.
Ein weiteres Problem bei der Digitalisierung scheint die fehlende Strategie für die digitale Entwicklung. Zwar gehen 77 Prozent der Führungskräfte davon aus, dass sie den Wandel zum digitalen Unternehmen in den nächsten drei Jahren vollziehen werden, 55 Prozent haben aber keine strategischen Pläne dafür, wie die Umsetzung angegangen werden soll. Ausserdem gaben 61 Prozent an, keine Vorreiterrolle bei der digitalen Transformation einnehmen sondern auf laufende Entwicklungen aufspringen oder ausgereifte digitale Konzepte übernehmen zu wollen.
Eine detaillierte Auswertung der Studie findet man
hier.
(af)