Uber soll angeblich Konkurrenz durch einen seiner grössten Investoren erhalten:
Google. Der Suchmaschinenriese plant angeblich einen eigenen Transportationsdienst in Uber-Manier, wie
"Bloomberg" unter Berufung auf eine Quelle beim Mitfahrservice berichtet. Dieses Projekt könnte dem Bericht zufolge mit den Bestrebungen Googles zusammenhängen, fahrerlose Autos strassentauglich zu machen. David Drummond, Googles Chief Legal Officer und Mitglied des Uber-Verwaltungsrats, soll
Uber bereits über die Möglichkeit in Kenntnis gesetzt haben, dass Google einen Konkurrenzdienst lancieren wird. Zudem sollen Mitglieder der Uber-Geschäftsleitung Screenshots eines Mitfahrservices zu Gesicht gekriegt haben, welcher derzeit von Google-Mitarbeitenden genutzt wird. Die Verwaltungsratsmitglieder von Uber befänden sich derzeit im Zwiespalt, ob Drummond aus dem Verwaltungsrat ausgeschlossen werden soll.
Sollte Google tatsächlich mit einem eigenen Mitfahrdienst an den Start gehen, könnte sich gemäss "Bloomberg" neben finanziellen Schwierigkeiten auch ein weiteres Problem für Uber auftun: Der Dienst nutzt für die Navigation seiner Fahrer die Karten von Google Maps. Würde Uber hierzu die Genehmigung entzogen, müsste das Unternehmen auf alternative Kartendienste ausweichen. Diese seien aber noch nicht so ausgereift wie derjenige des Suchmaschinengiganten. Zudem wäre Uber – sollte Google tatsächlich einen fahrerlosen Dienst entwickeln – dazu gezwungen, seine Ankündigung, ebenfalls fahrerlose Autos in seinen Service integrieren zu wollen, so schnell wie möglich umzusetzen.
(af)