Amazon startet mit Workmail - Konkurrenz für Exchange
Quelle: AWS

Amazon startet mit Workmail - Konkurrenz für Exchange

Amazon hat den E-Mail-Dienst Workmail angekündigt, der Outlook, Activesync und Active Direcotry von Haus aus unterstützt und damit Microsofts Exchange bedrängen dürfte.
29. Januar 2015

     

Amazon hat den E-Mail- und Kalender-Dienst Workmail angekündigt, der auf Unternehmen ausgerichtet ist und mit dem Amazon Microsoft Exchange ins Visier nimmt. Bei Workmail handelt es sich um einen Cloud-E-Mail-Service, mit dem Anwendern nebst E-Mail auch umfassende Kontakt- und Kalenderfunktionen versprochen werden. Der Nutzer soll dabei dieselben Applikationen verwenden können, die er heute schon benutzt. Workmail unterstützt von Haus aus Microsoft Outlook sowie Webmail-Anwendungen und dank Activesync-Support auch zahlreiche mobile E-Mail-Client-Apps. Auch die Integration in Active Directory wird versprochen, genauso wie diejenige von Amazon Workdocs, um Dokumente via Worksdocs innerhalb Workmail zu teilen und gemeinsam zu bearbeiten.

Abgerechnet wird die Cloud-Lösung pro Nutzer und Monat. Unternehmen müssten laut Amazon somit keine teure Hardware kaufen und managen oder komplexe E-Mail-Server-Software lizenzieren, sondern könnten schnell und einfach Workmail-Accounts provisionieren und müssten nur für die Mailboxen bezahlen, die auch genutzt werden. Amazon verspricht zudem hohe Sicherheitsstandards sowie eine Verfügbarkeit und Performance, wie man sie auch sonst von Amazons Cloud-Diensten (Amazon Web Services, AWS) bereits kenne.


Für Unternehmen, die von ihrer bestehenden On-Premise-Lösung auf Workmail wechseln wollen, verspricht Amazon ein Migrations-Werkzeug, um die Mail-Konten mit wenig Aufwand zu zügeln. Interessierten Unternehmen wird eine kostenlose Workmail-Versuchsperiode für 30 Tage und 25 Nutzer offeriert. Die Kosten pro Nutzer und Monat belaufen sich auf 4 Dollar – inklusive 50 GB Mail-Speicherplatz pro User. Zusammen mit der Nutzung von Workdocs (inkl. 200 GB Workdocs-Speicher) kostet die Lösung 6 Dollar pro Nutzer und Monat. (mw)


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