Amazon hat mit
AWS Directy Service einen Verzeichnisdienst lanciert, der in direkter Konkurrenz zu Microsofts Active Directory steht. Wie der Online-Riese in einem
Blog-Beitrag mitteilt, kann der AWS Directory Service einerseits genutzt werden, um mit einem bestehenden On-Premise-Verzeichnisdienst Verbindung aufzunehmen, oder andererseits um ein gänzlich neues Cloud-Verzeichnis auf Basis von Samba zu erstellen. Für ersteres Szenario wird der Verzeichnistyp AD Connector bereitgestellt. Hierbei handelt es sich um eine Gateway-Technologie, die als Cloud-Proxy ans bestehende Verzeichnis angebunden wird, wobei für die Kommunikation AWS Direct Connect oder eine VPN-Verbindung genutzt wird. AD Connector wird in einer Small-Version für bis zu 10'000 Objekte (Benutzer, PCs usw.) und einer Large-Variante für bis zu 100'000 Objekte bereitgestellt.
Der eigenständige Samba-basierte Verzeichnisdienst trägt die Bezeichnung Simple AD und soll funktional weitgehend Microsofts AD entsprechen. Entsprechend wird die Einbindung von Windows-Domänen ebenso unterstützt wie die Verwaltung der Gruppenrichtlinien oder Single-Sign-on-Möglichkeiten.
Die Nutzung wird zeitbezogen abgerechnet: Beide Verzeichnistypen kosten in der Small-Variante 5,5 Dollar-Cent pro Stunde beziehungsweise 17 Cent in der Large-Ausführung.
(rd)