Nutzer von Adobes Creative Suite, also der im klassischen Modell vertriebenen Kaufsoftware von
Adobe, haben kaum Interesse, auf die Creative Cloud und somit zum Abo-Modell zu wechseln, das Adobe seit gut zwei Jahren durchzuboxen versucht. Dies geht aus einer nicht-repräsentativen
Studie hervor, die "Cnet" zusammen mit RBC Capital Markets erstellt hat und für die knapp 300 Adobe-Kunden befragt wurden. 95 Prozent der Befragten, die die Creative-Suite-Kaufsoftware nutzen, hat dabei angegeben, keine Pläne zu haben, in die Creative Cloud zu wechseln. 72 Prozent der Cloud-Skeptiker sind der Meinung, die Creative Cloud sei zu teuer. 56 Prozent sind mit ihren Creative-Suite-Produkten zufrieden und finden, diese genügten ihren Ansprüchen. Und 28 Prozent wollen, anstatt in die Creative Cloud zu wechseln, Produkte von anderen Herstellern nutzen.
Gleichzeitig hat die Umfrage offenbar zu Tage gefördert, dass die Nutzer der Creative Cloud weitgehend zufrieden sind. 57 Prozent haben angegeben, sehr zufrieden zu sein mit ihrem Abo, weitere 20 Prozent sind zufrieden, und nur rund ein Viertel ist nicht zufrieden. Und 89 Prozent der Creative-Suite-Abonnenten haben nach einem Jahr Abo-Dauer angegeben, sie würden planen, das Abo zu verlängern.
Adobe hatte nach eigenen Angaben im September 2,8 Millionen Creative-Cloud-Kunden, was knapp einem Viertel von Adobes aktiver Nutzerbasis entspricht, die bei 12,8 Millionen Usern liegen soll. Preislich kostet ein Creative-Cloud-Abo für die gesamte Kollektion 50 Dollar pro Monat, die CS6 Master Suite als Paketversion gibt es für 2600 Dollar. Das letzte Update für diese Software ist allerdings im Mai 2012 erschienen.
(mw)