Oracle hat seine Strim-Studie veröffentlicht, welche besagt, dass die Bezugspersonen von Jugendlichen einen starken Einfluss auf deren Berufs- beziehungsweise Ausbildungswahl ausüben. Social-Media-Plattformen wie Facebook sollen derweil für die Informationsbeschaffung rund um die Ausbildung keine Rolle spielen. Rund 85 Prozent der 2000 in Deutschland, Österreich und in der Schweiz befragten Jugendlichen im Alter von 14 bis 24 Jahren stützten sich bei der Berufswahl auf beratende Gespräche mit den Eltern. Mit 80 Prozent der Stimmen haben auch Orientierungstage einen hohen Stellenwert bei den Berufseinsteigern. Auch häufige Bezugsquellen der Schüler sind mit 76 Prozent der Nennungen Suchmaschinen.
Bei der Wahl ihrer Ausbildung legen die Schüler vor allem Wert auf die Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf, auf die Übernahmechancen nach Abschluss ihrer Lehrausbildung sowie auf die Verdienstmöglichkeiten und die Aufstiegschancen. Ebenfalls wichtig ist den Jugendlichen die Qualität der Aufgaben, die ihnen zugewiesen werden.
Neben den allgemeingültigen Resultaten hat sich
Oracle im Rahmen seiner Studie aber auch auf die im Mint (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)- Segment angesiedelten Berufe fokussiert. Hier zeigt sich, dass das Interesse an einem entsprechenden Ausbildungsweg in der Schweiz mit 15 Prozent deutlich tiefer ist als in unseren Nachbarländern Deutschland (37%) und Österreich (33%). Ausserdem scheint sich ein bereits seit längerem verfolgter Trend fortzusetzen: Schülerinnern zeigen mit 12 Prozent der Stimmen nach wie vor weniger Interesse an einem Mint-Beruf als ihre männlichen Kollegen, die einen Anteil von 47 Prozent ausweisen. Und wenn sich Schülerinnen für einen Beruf in diesem Bereich interessieren, dann eher aus den Segmenten Mathematik oder Naturwissenschaften. Informatik und Technik stossen derweil auf weniger Begeisterung.
Gemäss den Studienergebnissen ist den Interessenten von Mint-Berufen insbesondere an Sicherheit, Umweltschutz und sozialer Verantwortung gelegen. Ebenfalls einen hohen Stellenwert nimmt zudem ein positives Arbeitgeber-Image ein.
(af)