Intel soll vor mehr als 14 Jahren einen Benchmark-Test für Prozessoren manipuliert haben, um sicherzustellen, dass sein Pentium 4 besser aus dem Vergleich hervorgeht als die Konkurrent-CPUs von Athlon und
AMD. So soll Intel bei der Software Sysmark geschummelt haben und die Ergebnisse der Prüfung zudem mithilfe der von Intel selbst gebauten Benchmark-Software Webmark zum eigenen Vorteil gedreht haben. Dies schreibt
"Winfuture" unter Berufung auf eine Sammelklage, welche in den USA eingereicht worden sei.
Der Beschiss habe demnach finanzielle Folgen für
Intel. So wird das Unternehmen unter anderem zu einer Spende für Bildungszwecke in der Höhe von 4 Millionen Dollar verdonnert. Ausserdem zahlt das Unternehmen angeblich 15 Dollar an all jene Kunden aus, welche zwischen dem 20. November 2000 und dem 30. Juli 2002 einen Pentium-4-Prozessor gekauft haben – und dies angeblich, ohne dass diese einen Kaufbeleg vorlegen müssen. Wie teuer die Manipulation Intel tatsächlich zu stehen kommt, bleibt abzuwarten.
(af)