Neben
Sony, das im März einen Cyberbrillen-Prototyp vorgestellt hat (Swiss IT Magazine
berichtete), soll nun auch
Lenovo an einem Pendant zu Googles Glass (Bild) arbeiten. Wie
"Zdnet" berichtet, haben die Chinesen im Rahmen der Vorstellung ihres neuen Partnerprogrammes NBD ebenfalls einen ersten Prototyp einer Cyberbrille präsentiert. Dieser soll mit einer 5-Megapixel-Kamera und 12 GB Speicher bestückt sein und ausserdem Sprach- und Gestensteuerung unterstützen. Anders als bei
Google Glass wurde der Akku bei Sonys Gerät aber nicht im Brillengestell verbaut, sondern wird dem Bericht zufolge als externes Zubehör um den Hals getragen. Dadurch soll eine höhere Akkulaufzeit gewährleitstet werden, heisst es.
Erste Gerüchte um eine Cyberbrille von Lenovo kamen aufgrund eines veröffentlichten
Patentantrages bereits letzten Monat auf. Aus diesem lasse sich entnehmen, dass es sich bei dem Gerät in erster Linie um ein Tonaufnahmegerät handelt – auch wenn die Brille wie Glass mit einem Videodisplay ausgestattet ist. Denn mit dem Antrag wolle Lenovo eine Technologie patentieren, die Tonaufnahmen durch Knochenleitungen ans Ohr übermitteln.
Das neue Partnerprogramm NBD hat Lenovo derweil speziell für den Markt für vernetzte Geräte eingeführt, die das Internet der Dinge repräsentieren. Lenovo will mit dem Programm Partner gewinnen, um den Fortschritt in diesem Feld zu forcieren. Denn alleine sei kein Unternehmen in der Lage, sämtliche Gerätetypen für das Internet der Dinge selbst zu entwickeln, soll Senior Vice President Chen Xudong erklärt haben.
(af)