Briefe mit SMS-Code gratis versenden
Quelle: Schweizerische Post

Briefe mit SMS-Code gratis versenden

Der Pilotversuch der Schweizerischen Post, Kunden ihre Briefe mittels eines SMS-Codes verschicken zu lassen, scheint mit grösseren Schwierigkeiten zu kämpfen. So gelang es dem "Sonntagsblick", seine Briefe mit frei erfunden Codes kostenlos zu versenden.
7. Oktober 2013

     

Im Rahmen eines Pilotversuchs ermöglicht es die Schweizerische Post ihren Kunden in Zusammenarbeit mit Swisscom und Sunrise, ihre Post mittels eines per SMS angeforderten Codes zu frankieren. Die anfallenden Kosten sollen dabei über das Handy-Abonnement abgerechnet werden. Nun schreibt der "Sonntagsblick" jedoch, dass der Pilotversuch noch mit einigen Schwächen zu kämpfen scheint. So hat die Zeitung in einem Test Briefe in unterschiedliche Kantone der Deutschschweiz verschickt. Diese seien zwar alle angekommen, die Codes für die per A-Post versandten Briefe seien jedoch frei erfunden gewesen und der Versand der Post somit kostenlos.

Die Schweizerische Post soll die Ergebnisse des Tests mit Erstaunen zur Kenntnis genommen haben und kommentierte den Vorfall damit, dass man davon ausgehe, dass Kunden für die Nutzung einer kostenpflichtigen Dienstleistung bezahlen. Weiter sollen die Briefe, die mit einem SMS-Code versehen wurden, in Stichproben überprüft worden sein. In den nächsten Tagen soll diese Überprüfung jedoch nun verschärft werden.


Preisüberwacher Stefan Meierhans kritisiert gegenüber dem "Sonntagsblick" die mangelnden Kontrollmassnahmen und ist überzeugt, dass für die Ausfälle die ehrliche Kundschaft aufkommen muss. Er rät der Post daher dazu, den Versuch abzubrechen. Für diese stellt ein Abbruch des Pilotversuchs dem Bericht zufolge aber keine Option dar. (af)


Weitere Artikel zum Thema

Bund startet Überwachungsprojekt neu und tauscht Hersteller aus

22. September 2013 - Der Bund tauscht bei seinem Projekt zur Einführung eines Verarbeitungssystems zur Überwachung des Fernmelde- und Postverkehrs den Hersteller aus, weil die Situation mit dem aktuellen Hersteller wenig erfolgsversprechend gewesen sei.

Post bringt Online-Service für verpasste Sendungen

18. September 2013 - Ab sofort können Post-Kunden und -Kundinnen online bestimmen, was die Post mit verpassten Sendungen tun soll. Unter anderem können sie die Abholfrist verlängern oder die Sendung erneut zustellen lassen.

Seppmail und Post lancieren Verschlüsselungslösung für Incamail

20. August 2013 - Mail-Security-Spezialist Seppmail und die Schweizerische Post haben gemeinsam den Gateway "Incamail Edition" vorgestellt, um Mails verschlüsselt und digital signiert über den Cloud-Service der Post zu übertragen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER