Schweizer Universitäten planen gemeinsame Cloud

In der Swiss Academic Cloud wollen Schweizer Hochschulen künftig den Austausch von und Zugang zu Daten und Informationen vereinfachen.
19. Juli 2013

     

Laut eines Berichts der "NZZ" soll in der Schweiz eine Swiss Academic Cloud entstehen. Die treibende Kraft dahinter sind die Hochschulen hierzulande. Sie wollen dadurch im Rahmen einer elektronischen Bibliothek Forschungsergebnisse, Zeitschriften und Bücher digital verfügbar machen. Ausserdem sollen Basisdaten der Forschung sowie Programme und Online-Lernumgebungen einfacher verfügbar gemacht werden.


Aktuell wird die Organisationsstruktur des vorerst bis 2016 befristeten, mit 37 Millionen Franken dotierten Projekts festgelegt. Ende 2013 sollen dann die wichtigsten Eckwerte feststehen. Dabei steht für Reto Gutmann, Leiter der Informatikdienste an der ETH Zürich, die Frage nach der Ausgestaltung des Cloud-Konzepts im Vordergrund. Dabei plädiert er für eine Lösung in Richtung einer dezentralen, technisch verteilten Cloud vor. Denn aus Gründen des Wettbewerbs sei es denkbar, dass eine Hochschule ein von ihr neu entwickeltes Programm, beispielsweise für das Online-Lernen, nicht unbedingt gleich mit allen anderen teilen wolle. Im Grundsatz sei es aber zu begrüssen, wenn eine gemeinsame Struktur geschaffen werde, damit etwa nicht jede Universität weiterhin eigene Mail-Server betreiben müsse.
(abr)


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Kommentare
Wer nach dem von Edward Snowden aufgedeckten NSA-Skandal noch glaubt, Daten in der Cloud seien sicher, der muss ziemlich naiv oder sogar ausgesprochen blöd sein. Glauben die ETH-IT-Techniker allen Ernstes, ihnen würde es gelingen, die online ausgelagerten Daten vor dem Zugriff der grossen Datenkrake von ennet dem Teich zu schützen? Was hinter dem ganzen Projekt steckt, ist rein wirtschaftliches Denken, Kosten sollen optimiert werden, die Sicherheit von Daten bleibt damit auf der Strecke. Mir schaudert bei dem Gedanken.
Samstag, 20. Juli 2013, Bettina Petermann



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