Auf Android-Smartphones der Einstiegsklasse kann die Installation von Apps und Games wegen schwachem Prozessor oder ungenügendem Speicher länger dauern als erwünscht. Mit Android 16 will
Google diesem Missstand ein Ende machen. Ein neues Feature namens Cloud Compilation macht es möglich, dass ein Teil des Installationsprozess gewissermassen bereits in der Cloud stattfindet, also vom Playstore erledigt wird. Damit müssen Teile der Apps – sogenannnte Application Artifacts – nicht mehr auf dem Gerät selbst generiert werden,
wie "Android Authority" feststellt.
Diese Artifacts unterstützen das Betriebssystem dabei, die meisten Apps schneller und effizienter zu laden. Es kann sich dabei um Dateien vom Typ .vdex (zusätzliche Metadaten, .odex (vorkompilierter Code) oder .art halten (Android-Runtime-interne Repräsentationen gewisser Strings oder Klassen im AKP, die den Start einer App beschleunigen sollen). Android nutzt bei der Installation üblicherweise eine Funktion namens dex2oat, um aus den .dex-Files im APK die gewünschten Artifacts zu erzeugen. Das kann, besonders bei vielen .dex-Dateien, auf schwach ausgestatteten Android-Smartphones seine Zeit dauern. Mit dem Android-16-Feature Cloud Compilation entfällt der Schritt über dex2oat, weil die Artifacts damit aus einem SDM-File bezogen werden, das vom Playstore heruntergeladen wird.
(ubi)