Microsoft-Taiwan-Chef Davis Tsai hat sich zum Absatz und den Erwartungen bezüglich Windows 8 geäussert, wie "Winfuture" unter Berufung auf die "China Times" schriebt. Gemäss Tsai würden die Lagerbestände von Window-7-Rechnern langsam abgebaut. Ausserdem verbessere sich die Liefersituation bei Touchpanels. Beide Faktoren würden dafür sorgen, dass der Anteil von Windows-8-Geräten zulegen werde. Man gehe davon aus, dass noch im ersten Halbjahr die Marke von 100 Millionen verkauften Lizenzen erreicht werde.
Gemäss Tsai gäbe es aktuell bereits eine breite Auswahl von rund 1000 verschiedenen verfügbaren Windows-8-Geräten. Das von diesen 1000 Modellen nicht mehr mit einem Touchscreen ausgestattet seien, hänge damit zusammen, dass die Verfügbarkeit von Touch-Panels beschränkt und die Kosten für solche Geräte eher hoch seien. Man sehe bei der Verfügbarkeit der Panels allerdings eine gewisse Entspannung. Ausserdem werde
Microsoft selbst verstärkt in die Entwicklung von Touch-Apps investieren, um die Attraktivität von Windows 8 zu steigern.
Ebenfalls soll sich Tsai zum Tablet-Geschäft geäussert haben. Im Hinblick auf die Tatsache, dass vermehrt Android-Tablets im Tiefpreis-Segment erscheinen (HPs Slate 7 ist nur
ein Beispiel), stellte der Microsoft-Manager in Aussicht, das auch Tablets mit Windows 8 künftig zu Einstiegspreisen von gut 300 Franken (10'000 Taiwan-Dollar) erhältlich sein könnten. Dies sei allerdings abhängig von der Strategie der Hardware-Hersteller.
Microsoft jedoch werde mit den Lizenzkosten für Windows 8 kein Hindernis darstellen, so Tsai.
(mw)