"Golem" berichtet unter Berufung auf das "Wall Street Journal", dass
Jolla im November sein erstes Smartphone auf den Markt bringen will, das mit dem Meego-Betriebssystem läuft. Um dies zu bewerkstelligen, habe Jolla von unterschiedlichen Unternehmen der Telekommunikations-Branche eine Starthilfe von insgesamt 200 Millionen Euro bekommen. Um welche Unternehmen es sich dabei handelt, wurde nicht kommuniziert. Unter den Investoren seien aber mindestens ein Mobilfunknetzbetreiber, ein Chip-Hersteller und ein Hersteller von mobilen Geräten.
Jolla wurde im Juli 2012 von ehemaligen Nokia-Mitarbeitern gegründet, die sich nicht damit abfinden wollten, dass Nokia die Entwicklung von Meego-basierten Smartphones nach nur einem Modell (N9) einstellte
(Swiss IT Magazine berichtete). Das Team der Ehemaligen entwickelt das Betriebssystem nun unter dem Code-Namen "Sailfish" weiter und arbeitet zudem an einer eigenen Benutzeroberfläche. Künftig soll das Betriebssystem auch anderen Herstellern zur Verfügung gestellt werden – ohne Lizenzkosten – und ab dem Frühjahr 2013 auch von ihnen lizenziert werden können. Dennoch sollen für einige Funktionen und für das User Interface Gebühren eingezogen werden.
Nähere Details zum Smartphone so wie zu "Sailfish" sind bisweilen noch nicht bekannt.
(af)