Der Microblogging-Dienst
Twitter hat zum ersten Mal einen Transparenzbericht veröffentlich, aus dem zu entnehmen ist, wie häufig die Offenlegung von Nutzerdaten verlangt oder Löschanträge gestellt wurden.
Die Anträge nach Nutzerdaten, die beispielsweise von Behörden und Gerichten üblicherweise im Zusammenhang mit kriminellen Ermittlungen gestellt wurden, sind nach Ländern aufgeführt. Alles in allem wurden in den Monaten Januar bis Juni die Daten von 1181 User-Accounts angefragt, in 63 Prozent der Fälle wurden die Anträge stattgegeben. Am meisten Anfragen nach Nutzerdaten trafen in den USA ein (948), wo Daten von 679 Nutzern preisgegeben wurden. Auf Platz zwei liegt Japan mit 147 Anträgen und 98 Veröffentlichungen. Zur Schweiz heisst es, dass weniger als zehn Anträge auf Nutzerdaten gestellt wurden, jedoch keinem dieser Anträge nachgekommen wurde.
Löschanträge von Beiträgen und Nutzer-Accounts wurden durch Behörden nur sehr wenige verlangt, und keinem wurde durch Twitter nachgegeben. Allerdings gabe es einige Tausend Löschungen wegen Copyright-Verletzungen (siehe Grafiken).
(mw)