EU-Gericht reduziert Busse gegen Microsoft auf 860 Millionen Euro

Kleiner Teilerfolg für Microsoft: Der Europäische Gerichtshof hat ein im Jahr 2008 verhängtes Bussgeld gegen die Redmonder um 39 Millionen Euro gesenkt.
27. Juni 2012

     

Im Februar 2008 verhängte die Europäische Kommission wegen Nichteinhaltung einer Kartellentscheidung aus dem Jahr 2004 ein Rekordbussgeld von 899 Millionen Euro gegen Microsoft (Swiss IT Magazine berichtete). In der Folge legten die Redmonder beim Europäischen Gerichtshof Beschwerde ein. Dieser hat nun, nach knapp vier Jahren Bedenkzeit, entschieden. Die Richter haben gemäss den Berichten diverser Nachrichtenagenturen die Entscheidung der EU-Kommission bestätigt. Microsoft muss definitiv ein Bussgeld bezahlen, kommt allerdings neu mit 860 Millionen Euro davon. Grund für die Senkung sind von der EU-Kommission bis Mitte September 2007 bewilligte Restriktionen im Zusammenhang mit der Distribution von Open-Source-Produkten. Der amerikanische Software-Konzern soll sich gemäss "Reuters" enttäuscht über die Busse gezeigt haben. Ob man nun noch die obere Kammer des EU-Gerichts anrufen wird, liess man dabei offen. (mv)


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