Microsoft hat in der Release Preview von Windows 8 die Platform Preview des Internet Explorer 10 mitgeliefert und dabei im Browser die Do-Not-Track-Funktion per default aktiviert. Dies missfällt dem World Wide Web Consortium (W3C): Ein Browser dürfe standardmässig keinen Do-Not-Track-Header (DNT-Header) aktivieren, heisst es von Seiten der zuständigen
Arbeitsgruppe. Demnach darf ein DNT-Header nur dann gesendet werden, wenn ein User dies explizit so festgelegt hat. Der DNT-Header ist ein Tracking-Schutz und soll Endanwender vor Website-Betreiber schützen, indem den Servern beim Besuch der Seite signalisiert wird, ob sie das Surfverhalten für personenbezogene Werbung analysieren dürfen oder nicht.
Dennoch stehe es
Microsoft frei, auch nach der Standardisierung durch das W3C den DNT-Header standardmässig mitzusenden. Dies entspreche dann aber nicht dem W3C-Standard und sollten die Redmonder dann behaupten, W3C-konform zu arbeiten, sei dies ein Fall für die Aufsichtsbehörden.
(abr)