Trendmonitor: Cloud und mobile Geräte haben sich etabliert

Laut dem aktuellen Trendmonitor von T-Systems nutzen gerade mal 20 Prozent der befragten Unternehmen gar keine Anwendung aus der Wolke. Und für 90 Prozent sind mobile Geräte nicht mehr aus dem beruflichen Alltag wegzudenken.
16. Februar 2012

     

Der in der Schweiz durchgeführte Trendmonitor von T-Systems misst alljährlich den Puls der Branche. Dieses Mal mit überraschendem Ergebnis: So gab die Mehrheit der befragten Unternehmen mit über 5000 Mitarbeitern an, nach wie vor keine klare Sourcing-Strategie zu verfolgen. Trotzdem haben die meisten Unternehmen laut der Studie bereits Teile ihrer ICT-Infrastruktur an spezialisierte Dienstleiter ausgelagert. An den Outsourcing-Partnern schätzen die Schweizer Unternehmen in erster Linie Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit (44 Prozent), gefolgt von Flexibilität (32 Prozent) und Kompetenz (30 Prozent). Interessant ist, dass ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis trotz schwieriger Wirtschaftslage weit hinten auf der Bewertungsskala rangiert und gerade mal 16 Prozent die Priorität dort setzen.

Das Trend-Thema Cloud Computing wurde 2011 zudem weniger wichtig bewertet als im Vorjahr. Rund 34 Prozent der Befragten gaben an, Cloud-Anwendungen im Unternehmen einführen zu wollen. Dies dürfte jedoch vor allem daran liegen, dass viele Firmen bereits Cloud-Services beziehen: Lediglich 20 Prozent aller Unternehmen bezogen 2011 nämlich gar keine Anwendung aus der Wolke. Im Vorjahr war dies immerhin noch ein Drittel. Geschäftsanwendungen werden mit 51 Prozent am häufigsten aus der Cloud bezogen, gefolgt von E-Mail-Tools mit 46 Prozent und der Arbeitsplatzvirtualisierung mit ebenfalls 46 Prozent.


Auch mobile Endgeräte haben sich im Schweizer Berufsalltag etabliert: 90 Prozent der Befragten gaben an, Smartphones und Tablets seien aus dem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. 72 Prozent gaben an, diese für Büroanwendungen zu nutzen und 59 Prozent für privat installierte Apps. Die Unternehmen sind sich den Risiken bei der Integration von mobilen Geräten durchaus bewusst und haben bereits erste Massnahmen ergriffen. 85 Prozent der befragten Firmen haben beispielsweise die PIN-Eingabe bei Abrufen der Daten eingeführt und 64 Prozent haben Aufklärungsarbeit bei den Mitarbeitern geleistet.
(dv)


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