Im vierten Quartal 2010 wurden in Westeuropa 25,6 Millionen Smartphones verkauft, was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal einem Plus von satten 99,4 Prozent entspricht. Insgesamt wuchs der westeuropäische Handy-Markt im vierten Quartal 2010 um 3,2 Prozent auf 58,7 Millionen verkaufte Geräte.
"Der westeuropäische Mobiltelefon-Markt wird in Zukunft von Smartphones und Android dominiert werden", ist IDC-Analyst Francisco Jeronimo überzeugt. Android habe seine Marktanteile in weniger als einem Jahr von 4 auf 31 Prozent gesteigert und im vierten Quartal 2010 den Markt angeführt. "Android ist das am schnellsten wachsende Betriebssystem aller Zeiten", so Jeronimo. Laut IDC-Prognose wird Android zwischen 2010 und 2015 in Westeuropa jährlich um 37 Prozent zulegen und damit das Gesamtmarkt- sowie das Apple-Wachstum überholen.
Nokia noch Marktführer
Marktführer im gesamten westeuropäischen Mobiltelefon-Markt ist nach wie vor
Nokia, das allerdings bei den Verkäufen im Vergleich zum vierten Quartal 2009 einen Rückgang 11 Prozent verbuchen muss und demzufolge 6 Prozent Marktanteile einbüsste und nun noch 33 Prozent hält. Auf Platz zwei liegt
Samsung mit einem Marktanteil von 27 Prozent (Q4/2009: 18%), gefolgt von
Apple mit 9 Prozent (Q4/2009: 6%) und
Sony Ericsson mit 7 Prozent (Q4/2009: 9%).
RIM belegt mit einem Marktanteil von 7 Prozent (Q4/2009: 4%) den fünften Rang.
Betrachtet man den Smartphone-Markt, zeigt sich ein leicht anderes Bild. An der Spitze liegt mit einem Anteil von 27 Prozent Nokia. Die Finnen mussten aber im Vorjahresvergleich Federn lassen, lag im vierten Quartal 2009 der Anteil doch noch bei 46 Prozent. Ebenfalls leicht verloren hat Apple auf Rang zwei, das 4 Prozent Marktanteile einbüsste und neu 20 Prozent hält. RIM verlor im Vergleich zum vierten Quartal 2009 3 Prozent und kann nun 15 Prozent auf sich verbuchen. Zu den Gewinnern gehören indes
HTC und Sony Ericsson auf den Plätzen vier und fünf, die sich um 7 respektive 8 Prozent steigern konnten und neu Marktanteile von 13 und 9 Prozent halten.
(abr)