Im Dezember 2009 wurde gegen Intel ein Verfahren eingeleitet, weil das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung missbraucht haben soll. Nun haben sich Intel und die Federal Trade Commission (FTC) auf einen Vergleich geeinigt. Laut dem geschlossenen Abkommen soll Intel der Konkurrenz in Zukunft mehr Zugeständnisse einräumen. So muss Intel die Lizenzvereinbarungen mit AMD, Via und Nvidia so anpassen, dass diese Joint Ventures mit anderen Firmen eingehen könnten, ohne Klagen wegen Patentverletzungen aus dem Hause Intel zu fürchten. Ausserdem muss die x86-Lizenz, die Via gewährt wird, bis 2018 verlängert werden.
Daneben wird es dem Chipriesen untersagt, Vergünstigungen für PC-Hersteller anzubieten, um diese von der Verwendung von Konkurrenzprodukten abzuhalten. Auch sonstige Massnahmen, um PC-Hersteller vom Gebrauch von alternativen Chips abzuhalten, werden Intel untersagt. Und die Hersteller dürfen nicht über die Leistung der Prozessoren getäuscht werden, genauso wie Intel offenlegen muss, wenn die hauseigenen Compiler die Performance von Dritt-CPUs reduzieren.
Im Gegenzug für all diese Auflagen wird Intel von der FTC nicht zu einer Geldstrafe verdonnert.
(mw)