Apple wurde von der EU-Kommission dazu aufgefordert, sein Ökosystem weiter zu öffnen und Drittherstellern Zugang zu System-Schnittstellen zu gewähren, wie "Reuters"
berichtet. Die Kommission stützt sich dabei auf den Digital Markets Act (DMA), der die Marktmacht der Tech-Konzerne einschränken soll. Wie es im Bericht weiter heisst, sind die bisher umgesetzten Zugeständnisse aus Cupertino zu wenig für die europäischen Behörden. Die Kommission wünscht sich insbesondere, dass Zubehör-Geräte von Drittherstellern sämtliche Schnittstellen von iPhones und iPads nutzen können, damit für die Kunden und die Gerätehersteller keine Nachteile entstehen.
Die Reaktion aus Kaliforniern liess nicht lange auf sich warten, man zeigt sich wie zu erwarten wenig erfreut: "Diese Massnahmen bürokratisieren unsere Prozesse, verlangsamen Innovationen für europäische Nutzer und zwingen uns, neue Funktionen kostenlos an Unternehmen weiterzugeben, die sich nicht an die gleichen Regeln halten müssen", lässt sich
Apple zitieren. Nichtsdestotrotz betont der Tech-Konzern, mit den Behörden zu kooperieren. Dies muss Apple wohl oder übel auch, denn bei Missachtung des DMA drohen Bussen in einer Höhe bis zu zehn Prozent des globalen Jahresumsatzes.
(dok)