Amazon verpasst der Sprachassistentin Alexa ein Upgrade und nennt sie fortan Alexa+. Die getunte Sprachassistentin soll durch die Nutzung von KI viel smarter, gesprächiger, und schneller sein. Das Unternehmen beschreibt sie als echte Alleskönnerin: Alexa+ sorgt für Unterhaltung, hilft beim Lernen, sorgt für einen organisierten Tagesablauf, erklärt komplexe Themen und redet über alles mit einem. Neue Routinen können künftig per Sprachbefehl einprogrammiert werden und da sich Alexa+ auf Wunsch alles merkt, was ihr gesagt wird, wird aus dem KI-Assistenten praktisch das ultimative Gedächtnis.
Damit die KI-Assistentin viel Mehrwert bieten kann, benötigt sie viele Daten: Kontakte, Fotos, Standortverlaufe, Kalender, E-Mails und mehr.
Amazon verspricht Privatsphäre und Sicherheit und schreibt, dass die Privatsphären-Einstellungen einfach über ein Dashboard zugänglich gemacht werden. Mehrwert wird aber auch geboten, indem Amazon die API Drittherstellern zugänglich macht, so wie es seit Beginn von Alexa der Fall ist. Somit können auch andere Geräte wie smarte Lautsprecher oder Roboterstaubsauger von Alexa+ gesteuert werden.
Die grösste Neuerung ist aber der Preis: Um Alexa+ zu nutzen, werden 19,99 Dollar monatlich fällig. Eine Ausnahme sind Prime-Nutzer, sie können die neue Alexa kostenlos nutzen. Die Rechnung von Amazon ist überdies merkwürdig, da Prime für 139 Dollar jährlich neu nebst Alexa+ noch diverse weitere Vorteile bietet. Es stellt sich daher die Frage, welcher Interessent "nur" Alexa+ für knapp 240 Dollar jährlich abonniert.
Vorerst wird Alexa+ im März ausschliesslich in den USA lanciert. Andere Länder sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Die Gratisversion von Alexa wird von Amazon nicht mehr angeboten werden.
(dok)