Meta hat das Project Waterworth
angekündigt. Dabei handelt es sich um die Absicht, ein Unterwassernetzwerk mit einer Länge von 50'000 Kilometern in einer Tiefe von bis zu 7000 Metern zu verlegen. Die Kabel verbinden alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis miteinander: Von der Ostküste der USA zu Brasilien, von dort weiter nach Südafrika, schliesslich nach Indien, weiter nach Australien und von dort an die US-Westküste. Um eine möglichst hohe Bandbreite und eine hohe Stabilität zu erzielen, verfügen die Kabel über 24 Faserpaare – üblich sind gemäss Meta 8 oder 16. Ferner betont
Meta, dass Waterworth erstmals eine direkte Verbindung zwischen Brasilien und Südafrika schafft. Ausserdem wird es auch die einzige Verbindung zwischen Indien und Australien sein, welche die Strasse von Malakka umgeht, um geopolitische Risiken zu minimieren. Die Kosten für das Projekt beziffert das Unternehmen mit 10 Milliarden Dollar.
Meta begründet die Motivation hinter dem Projekt damit, die KI-basierte Zukunft seiner eigenen Plattformen sichern zu wollen, indem genügend Bandbreite zur Verfügung steht. Finanziert wird das Mammut-Projekt aber nicht nur von Meta alleine, auch Indien beteiligt sich daran. Die beiden Staaten haben gemäss dem Weissen Haus bekräftigt, künftig enger zusammenarbeiten zu wollen. Bezogen auf Waterworth, wird sich Indien um die Wartung, Reparatur und Finanzierung der Kabel in seiner Region kümmern.
(dok)