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Moderations-Fail bei Facebook: Linux wurde als Malware markiert
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Moderations-Fail bei Facebook: Linux wurde als Malware markiert

Auf Facebook wurden Nutzer und Posts gebannt, weil sie über Linux-Themen geschrieben hatten. Es handelt sich wohl um eine Folge der automatisierten Content-Moderation auf der Social-Media-Plattform von Meta.
29. Januar 2025

     

Linux-Fans und -Spezialisten beobachteten in den letzten Wochen ein merkwürdiges Phänomen auf Facebook: Über mehrere Tage hinweg wurden Posts, die sich mit Inhalten rund um Linux beschäftigten, markiert und gelöscht. Ausserdem wurden Nutzer, die solche Posts veröffentlichen, gebannt. Dies geht etwa aus einem grossen Reddit-Threat von frustrierten Linux-Nutzern hervor (via "Neowin").


Betroffen waren etwa Posts, die auf die Community-Website distrowatch.com verweisen. Diese wurden laut den Nutzern als Cybersicherheitsrisiko markiert und entsprechend entfernt. Die Posts seien Zuwiderhandlungen gegen Facebooks Community Guidelines, so das offenbar automatisierte Feedback der Social-Media-Plattform. Bei anderen wurde schlicht ein Fehler angezeigt, als sie Websites wie Distrowatch verlinkten. Auch alte Posts – die Rede ist etwa von einem Beitrag aus dem Jahr 2022 – wurden nachträglich entfernt.
Die Ironie an der Sache ist natürlich, dass massgebliche Teile von Facebooks Basis auf Linux-Distributionen laufen.

Mittlerweile hat Facebook reagiert und gegenüber "Techradar" bestätigt, dass es wieder erlaubt ist, auf der Plattform über Linux zu sprechen. Es habe sich um einen Fehler gehandelt. Die Geschichte ist also vermutlich nicht eine Folge eines Problems, das Facebook-Betreiber Meta mit Linux hat, sondern eine Folge der automatisierten Content-Moderation auf der Plattform mit vorübergehend gravierenden Folgen für die Linux-Community. So war der Facebook-Account eines Autors von Distrowatch vorübergehend ganz gesperrt. (win)


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