Zum Abschluss des AI Action Summits in Paris sollte eigentlich eine diplomatische Abschlusserklärung aller beteiligter Staaten unterschrieben werden. Einer der wohl wichtigsten staatlichen Player – die USA – entschied sich jedoch gegen eine Unterschrift. US-Vize JD Vance (Bild) kommentierte etwa, dass die übermässige Regulierung von KI innerhalb der EU dem Fortschritt schaden werde und wies die Moderation von Inhalten als "autoritäre Zensur" entschieden zurück, wie "Reuters"
berichtet. In der Folge zog sich dann auch Grossbritannien zurück, die UK-Vertreter hätten nach dem Rückzug der USA wohl "kalte Füsse bekommen", wie "Politico" dazu
schreibt.
Der US-Vize implizierte denn auch, dass die EU-Regulierungen idealistischer Natur seien: "Wir sind der festen Überzeugung, dass KI frei von ideologischer Voreingenommenheit bleiben muss und dass die amerikanische KI nicht zu einem Werkzeug für autoritäre Zensur gemacht werden darf", so Vance.
Die Reaktionen sind gemischt: Ein Regierungsvertreter aus Frankreich etwa spielte den Rückzug der beiden Nationen herunter, ein anderer kommentierte die Sache reserviert mit "wir werden sehen".
60 Vertreter der teilnehmenden Nationen, darunter auch China, unterschrieben die Abschlusserklärung derweil.
(win)