Schwere Vorwürfe gegen das Business-Netzwerk
Linkedin: Das Unternehmen soll Daten aus privaten Nachrichten missbräuchlich zum Training von KI-Modellen verwendet haben. Eine entsprechende Sammelklage von Millionen von Usern ist beim Bundesgericht in San José (Kalifornien) eingereicht worden, wie "BBC"
berichtet. Es steht die Behauptung der Kläger im Raum, dass Linkedin ohne aktiv darüber zu informieren eine Datenschutzeinstellung eingeführt habe. Diese besagt, dass Nutzer an einem Programm teilnehmen, das es dem Unternehmen erlaubt, persönliche Daten zum Trainieren von KI-Services zu nutzen ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Ferner wird das zu Microsoft gehörende Unternehmen beschuldigt, dass die Datenschutzrichtlinien dahingehend geändert wurden, dass Nutzerdaten für KI-Trainingszwecke offengelegt werden können.
In der Klage steht ausserdem, dass Linkedin seine FAQs anschliessend angepasst habe. Dort stünde nun, dass Nutzer sich dafür entscheiden können, ihre Daten nicht für KI-Zwecke freizugeben. Dies habe aber keine Auswirkungen auf bereits stattgefundene KI-Schulungen. Die Kläger fordern aufgrund dieses Fehlverhaltens von Linkedin eine Entschädigung von 1000 Dollar pro Nutzer sowie einen nicht spezifizierten Betrag aufgrund Vertragsbruchs und unlauteren Wettbewerbs. Linkedin weist die Vorwürfe vehement zurück und sagt, die in der Klage aufgeführten Behauptungen seien falsch und gegenstandslos.
(dok)