Die Datenschutzorganisation
Noyb von Max Schrems hat vor fünf Jahren eine Beschwerde gegen Netflix eingereicht. Netflix informiere seine Kunden nicht ausreichend über die Verwendung ihrer Daten. Nun hat die niederländische Datenschutzbehörde gegen Netflix eine Strafzahlung im Umfang von 4,75 Millionen Euro verhängt. Damit ist laut Noyb die Sache aber noch nicht abgeschlossen: Die Datenschutzorganisation wartet noch auf eine Entscheidung der österreichischen Datenschutzbehörde, und Netflix hat bei der niederländischen Datenschutzbehörde gegen die Strafe Einspruch erhoben.
Zwar freut sich Noyb-Datenschutzjurist Stefano Rossetti
laut "Der Standard" über die Entscheidung der niederländischen Behörde. Aber er kritisiert die Dauer des Verfahrens: "Dabei handelt es sich eigentlich um einen sehr simplen Fall." Im Moment werden geprüft, "ob die Entscheidung alle in unserer Beschwerde angesprochenen Punkte berücksichtigt."
Noyb ist generell ziemlich aktiv bei im Kampf gegen Datenschutz Probleme bei Streaminganbietern. Seit Januar 2019 hat die NGO insgesamt acht Beschwerden gegen diverse Anbieter wie Amazon, Apple Music, Youtube, Spotify und Netflix eingereicht. All diese Unternehmen hätten es "auf die eine oder andere Art und Weise nicht geschafft, angemessen auf Amt Auskunftsersuchen gemäss Artikel 15 der DSGVO zu reagieren."
(ubi)
