OpenAI lanciert Video-KI Sora
Quelle: OpenAI

OpenAI lanciert Video-KI Sora

OpenAI hat Sora angekündigt, ein KI-Modell, mit dem realistisch aussehende Videos basierend auf Texteingaben erstellt werden können. In der Schweiz ist Sora allerdings noch nicht verfügbar.
10. Dezember 2024

     

Bereits im Februar dieses Jahres hatte OpenAI die Video-KI Sora angekündigt. Nun wurde die Verfügbarkeit von Sora bekannt gegeben – in allen Märkten, in denen ChatGPT verfügbar ist, mit Ausnahme der Schweiz, des Vereinigten Königreichs sowie des Europäischen Wirtschaftsraums. OpenAI betont jedoch, dass an der Verfügbarkeit in diesen Märkten gearbeitet werde – zu vermuten ist, dass dazu zuerst Datenschutzbedenken aus dem Weg geräumt respektive Auflagen erfüllt werden müssen.


In den übrigen Märkten bietet Sora ein KI-Modell, mit dem realistisch aussehende Videos auf Basis von Texteingaben, Bildern oder anderen Videos erstellt werden können. Die Videos dürfen maximal 20 Sekunden lang sein, die maximale Auflösung beträgt 1080p und hängt vom jeweiligen ChatGPT-Abo ab. Abonnenten mit einem Plus-Konto können beispielsweise bis zu 50 Videos pro Monat in 480p erstellen oder weniger Videos (OpenAI nennt hierzu keine genauen Zahlen) in 720p. Nutzer des Pro-Plans für 200 Dollar im Monat dürfen hingegen zehnmal so viele Videos erstellen, die zudem länger und höher aufgelöst sind.
OpenAI weist darauf hin, dass die aktuelle Version von Sora noch einige Einschränkungen hat, darunter unrealistische Physik und Schwierigkeiten bei komplexen Aktionen über längere Zeiträume. Auch das Thema Missbrauch des Tools wird angesprochen: Alle von Sora generierten Videos sind mit C2PA-Metadaten und sichtbaren Wasserzeichen versehen, um "eine verantwortungsvolle Nutzung zu fördern." Zudem wurde ein internes Suchtool entwickelt, das helfen soll, die Herkunft der Inhalte zu überprüfen. OpenAI erklärt ausserdem, dass schädliche Inhalte, wie zum Beispiel Deepfakes oder anderweitig missbräuchliches Material, blockiert werden. Der Upload von Videos mit Personen ist zunächst eingeschränkt, soll aber nach weiteren Sicherheitsoptimierungen ausgeweitet werden. Ob all diese Massnahmen ausreichen, um eine Flut an missbräuchlichen Videos im Netz zu verhindern, bleibt allerdings fraglich.


Der bekannte YouTuber Marques Brownlee konnte Sora bereits vorab testen und zeigt in seinem Video (siehe unten) sowohl die beeindruckenden Möglichkeiten als auch die Einschränkungen der Video-KI. (mw)



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