Diese Woche wurde eine Sammelklage gegen
Intel bei einem US-Bundesgericht eingereicht. Wie "Tom's Hardware"
berichtet, wird der Chiphersteller darin beschuldigt, wissentlich fehlerhafte Prozessoren der 13. (Raptor Lake) und 14. Generation (Rapter Lake Refresh) verkauft zu haben. Von Klägerseite wird Schadenersatz und Rückerstattung gefordert. Von den zuständigen Anwälten wird erwartet, dass sich schon bald weitere Kläger der Sammelklage anschliessen werden.
Eingereicht wurde die Klage vom New Yorker Mark Vanvalkenburgh, der im Janaur vergangenen Jahres einen Intel-Prozessor vom Typ Core i7-13700K gekauft hat. Laut der Klageschrift machten sich auf dem betreffenden System immer wieder Bildschirmausfälle und plötzliche Neustarts bemerkbar. Auch ein von Intel veröffentlichter Patch sorgte nicht für Besserung.
In der Klageschrift heisst es, Intel hab in internen Tests vor und nach dem Release der Prozessorfamilie nachgewiesen, dass die Chips Fehler beinhalten und habe die CPUs dennoch als Hochleistungschips weiter vermarktet, ohne auf die möglichen Instabilitäten hinzuweisen. Damit würden Vorwürfe des Betrugs, der Garantieverletzung wie auch der Verletzung von New Yorker Verbraucherschutzgesetze aufkommen.
Erst diesen Sommer nahm Intel dann öffentlich Stellung und bestätige die Stabilitätsprobleme, die in der Folge als "Vmin Shift Instability" bezeichnet wurden und im Zusammehang mit der Stromspannung bei hohen Taktraten stehen. Intel veröffentlichte im Verlauf des Sommers dann drei sogenannte Micropatches, die allerdings nur solche Prozessoren vor Schaden bewahren konnten, bei denen der Fehler noch nciht aufgetreten war.
(rd)