cnt
Intel wird wegen fehlerhaften Raptor-Lake-CPUs verklagt
Quelle: Intel

Intel wird wegen fehlerhaften Raptor-Lake-CPUs verklagt

In einer Sammelklage wird Intel vorgeworfen, wissentlich fehlerhafte Prozessoren der 13. und 14. Generation auf den Markt gebracht zu haben.
11. November 2024

     

Diese Woche wurde eine Sammelklage gegen Intel bei einem US-Bundesgericht eingereicht. Wie "Tom's Hardware" berichtet, wird der Chiphersteller darin beschuldigt, wissentlich fehlerhafte Prozessoren der 13. (Raptor Lake) und 14. Generation (Rapter Lake Refresh) verkauft zu haben. Von Klägerseite wird Schadenersatz und Rückerstattung gefordert. Von den zuständigen Anwälten wird erwartet, dass sich schon bald weitere Kläger der Sammelklage anschliessen werden.

Eingereicht wurde die Klage vom New Yorker Mark Vanvalkenburgh, der im Janaur vergangenen Jahres einen Intel-Prozessor vom Typ Core i7-13700K gekauft hat. Laut der Klageschrift machten sich auf dem betreffenden System immer wieder Bildschirmausfälle und plötzliche Neustarts bemerkbar. Auch ein von Intel veröffentlichter Patch sorgte nicht für Besserung.


In der Klageschrift heisst es, Intel hab in internen Tests vor und nach dem Release der Prozessorfamilie nachgewiesen, dass die Chips Fehler beinhalten und habe die CPUs dennoch als Hochleistungschips weiter vermarktet, ohne auf die möglichen Instabilitäten hinzuweisen. Damit würden Vorwürfe des Betrugs, der Garantieverletzung wie auch der Verletzung von New Yorker Verbraucherschutzgesetze aufkommen.

Erst diesen Sommer nahm Intel dann öffentlich Stellung und bestätige die Stabilitätsprobleme, die in der Folge als "Vmin Shift Instability" bezeichnet wurden und im Zusammehang mit der Stromspannung bei hohen Taktraten stehen. Intel veröffentlichte im Verlauf des Sommers dann drei sogenannte Micropatches, die allerdings nur solche Prozessoren vor Schaden bewahren konnten, bei denen der Fehler noch nciht aufgetreten war. (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Intel ermittelt Ursache für CPU-Probleme

29. September 2024 - Nachdem Intels Prozessoren der 13. und 14. Generation für unerklärliche Systemabstürze sorgen, teilt Intel nun mit, man habe den Grund dafür gefunden und werde das Problem mit aktualisierten BIOS-Versionen entschärfen.

Patch für Intel-CPUs der 13./14. Generation nützt nur beschränkt

30. Juli 2024 - Der Patch, den Intel für die instabilen Prozessoren der 13. und 14. Generation verspricht, schützt nur noch nicht vom Problem betroffene Chips. CPUs, die bereits Ausfallerscheinungen zeigen, sind hardwaremässig defekt.

Instabile Intel-Prozessoren - auch Server und Notebooks betroffen

21. Juli 2024 - Bei Intels Desktop-Prozessoren der 13. und 14. Generation kommt es zu unerklärlichen Instabilitäten und Abstürzen der Systeme. Berichten zufolge sind vom Problem aber auch Server- und Notebook-Prozessoren betroffen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER