KI soll Schweizer BIP um bis zu 85 Milliarden Franken steigern
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KI soll Schweizer BIP um bis zu 85 Milliarden Franken steigern

Einer Studie zufolge soll der Einsatz von generativer KI das jährliche Bruttoinlandsprodukt der Schweiz innerhalb der nächsten zehn Jahre um bis zu 11 Prozent steigern.
3. September 2024

     

Generative KI soll das jährliche Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Schweiz innerhalb der nächsten zehn Jahre um 80 bis 85 Milliarden Franken steigern können. Das entspräche einem Plus von bis zu 11 Prozent. Diese Zahlen stammen aus einer Studie mit dem Titel "Das wirtschaftliche Potenzial von KI für die Schweiz", welche Google bei der Implement Consulting Group in Auftrag gegeben hat und welche von Economiesuisse unterstützt wurde. Voraussetzung ist laut Studie eine schnelle Implementierung von KI. "Um die KI-Chance zu realisieren, müssen wir in Ausbildung, Forschung und Infrastruktur investieren. Gleichzeitig gilt es, mit dem uns eigenen Pragmatismus optimale Voraussetzungen für KI-Entwicklung und -Einsatz zu schaffen. Dabei müssen wir auch über Risiken sprechen und diese eingrenzen. Auf keinen Fall dürfen wir dabei aber die Technologie totregulieren", erklärt Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Economiesuisse.


Aus der Studie geht auch hervor, dass generative KI schätzungsweise bis zu 3,9 Millionen Arbeitsplätze in der Schweiz beeinflussen wird. 66 Prozent der Arbeitsplätze sollen durch den Einsatz von KI produktiver werden, 26 Prozent bleiben von KI unberührt, und 8 Prozent der Arbeitsplätze sind laut Studie dem Risiko der Automatisierung ausgesetzt. Durch die Produktivitätssteigerung würden aber auch neue Arbeitsplätze geschaffen, so die Studienverfasser. Es sei davon auszugehen, dass die Gesamtbeschäftigung stabil bleibe. Etwa 80 Prozent des wirtschaftlichen Potenzials von generativer KI liegen laut Studie im Dienstleistungssektor. Aber auch das verarbeitende Gewerbe und andere Sektoren in der gesamten Breite der Schweizer Wirtschaft würden von KI profitieren.
Zum Thema KI-Bereitschaft heisst es seitens der Studienverfasser, dass die Schweiz mit Blick auf die wichtigsten Treiber einer schnellen KI-Einführung gut abschneidet und über ein starkes Innovationsökosystem verfügt. "Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass viele Unternehmen KI bereits in Prozesse integriert haben. Unter anderem profitiert die Schweiz auch von einem innovationsfreundlichen regulatorischen Umfeld und belegt bereits 13 Jahre in Folge den ersten Platz im Global Innovation Index. Darüber hinaus ist die Schweiz in Europa führend in der KI-Forschung und -Entwicklung und hat die höchste Anzahl an KI-Unternehmen pro Kopf. "Ausserdem beherberge sie zwei der weltweit führenden Supercomputer im Schweizerischen Nationalen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS). "Für die global bedeutenden Finanz- und Pharmasektoren ist das KI-Potential besonders gross, was der Schweiz im europäischen Vergleich einen zusätzlichen Vorteil verschafft."


Die komplette KI-Studie kann auf der Site der Implement Consulting Group heruntergeladen werden – und das ohne Angabe persönlicher Daten. (mw)


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