Die neue elektronische Identität des Bundes (E-ID) soll 2026 eingeführt werden. Der Bund arbeitet schon jetzt an der technischen Umsetzung, sowohl was die Entwicklung der E-ID als auch den Aufbau der nötigen Vertrauensinfrastruktur betrifft. Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) hat nun eine informelle Konsultation durchgeführt. Dabei ging es um die Frage, ob der Schutz der Privatsphäre oder die Möglichkeit, die E-ID auch im Ausland zu verwenden höher gewichtet werden soll. Wie das EJPD in einer Mitteilung schreibt, wird beiden Anforderungen "hohes Gewicht" beigemessen.
Der Bund hat am vergangenen Freitag entschieden, die Variante der parallelen Technologien zu wählen. Das bedeutet, dass die Schweizer E-ID im Ausland genutzt werden kann und gleichzeitig ein hoher Schutz der Privatsphäre garantiert werden soll. Dazu sind allerdings weitere Abklärungen erforderlich, vor allem technischer und finanzieller Art, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt.
Das EJPD wird dem Bundesrat voraussichtlich vor Jahresende einen konkreten Vorschlag unterbreiten. Die elektronische Identität soll wie geplant 2026 eingeführt werden.
(cma)