Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag von
Xing Anfang 2024 eine Umfrage zu den Themen Home Office und Remote Work durchgeführt. Befragt wurden 500 Beschäftigte in der Deutschschweiz. Die Ergebnisse zeigen, dass mit 40 Prozent nicht einmal die Hälfte der Befragten überhaupt die Möglichkeit zu Home Office haben, oft auch nur teilweise. Bei 20 Prozent gilt eine generelle Anwesenheitspflicht und 35 Prozent gehen einem Beruf nach, der nur vor Ort ausgeübt werden kann. Interessant: Männer haben mit 50 Prozent häufiger die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, als Frauen mit 29 Prozent.
Etwas mehr als ein Viertel der Befragten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten dürfen, berichten davon, dass ihr Arbeitgeber die Möglichkeiten für Home Office wieder begrenzt hat. Dies im Vergleich zur Corona-Zeit. Weitere 19 Prozent befürchten, dass eine Reduktion bevorsteht. Immerhin: Mit 52 Prozent erwartet rund die Hälfte der Teilnehmenden, dass in ihrer Firma die aktuelle Home-Office-Politik beibehalten werde. Es erstaunt nicht, dass 41 Prozent der Befragten angeben, dass die Möglichkeit für Homeoffice einen Arbeitgeber attraktiver macht. Für rund ein Fünftel der Teilnehmenden, denen Home Office im Moment verwehrt ist, käme deswegen ein Arbeitgeberwechsel infrage. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil 21 Prozent die eigene Arbeitsleistung im Home Office als viel höher und 27 Prozent als etwas höher einschätzen.
Dennoch, so ein weiteres Umfrageergebnis, ist Home Office bei der Stellenwahl kaum ein Killerkriterium: Während 45 Prozent trotz Aussicht auf mehr Lohn von einer Bewerbung absehen, wenn der Standort eines Unternehmens nicht passt, verzichten nur 21 Prozent wegen fehlender Homeoffice- oder Remote-Work-Möglichkeiten. Weiter wurden schlechte Führungskultur, schlechte Erfahrungen mit dem Arbeitgeber im Bekanntenkreis, eine finanzielle Schieflage des Unternehmens oder ein schlechtes Unternehmensimage im Vergleich zu Home Office als wichtiger für die Ablehnung einer Stelle angegeben.
(ubi)