Der
Cisco Cybersecurity Readiness Index 2024 fördert ernüchternde Zahlen zu Tage: Gemäss der Studie sind gerade einmal zwei Prozent aller Schweizer Unternehmen bestmöglich auf einen potenziellen Cyberangriff vorbereitet. Noch im Jahr 2023 waren es gemäss Cisco neun Prozent. Ein Grund für den gesunkenen Wert sieht Cisco im Aufschwung von KI. Die Verfügbarkeit der neuen Technologie erfordert, dass man sie auch in das eigene Unternehmen implementiert, da Cyberkriminelle dies ebenfalls tun würden. Die Studie konstatiert denn auch, dass Schweizer Unternehmen ihre Fähigkeiten und Resilienz gegenüber Cyberbedrohungen wahrscheinlich überschätzen.
Grundsätzlich besser geschützt sind grosse Unternehmen, da diese mehr Ressourcen in Form von Budget und Personal zur IT-Security aufwenden können. Des weiteren lässt sich der Studie entnehmen, dass Firmen in den Branchen verarbeitende Industrie, Technologie sowie Finanzen am besten geschützt sind. Aufholbedarf hat gemäss der Studie das Bildungswesen.
Roman Stefanov, Head of Cyber Security Sales bei
Cisco Schweiz, betont die Wichtigkeit einer umfassenden IT-Security: "Es besteht eine dringende Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und sich auf die Realität der heutigen Cyberbedrohungen einzustellen." Laut der Studie haben 45 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen in den letzten 12 Monaten eine Cyberattacke verzeichnet.
Dieser Realität sind sich Schweizer Firmen aber auch bewusst. Gemäss der Studie glauben 66 Prozent der befragten Unternehmen, dass ein Cyberangriff in den nächsten 12 bis 24 Monaten ihr Geschäft beeinträchtigen wird. Trotz dieser Bedenken geben 51 Prozent der Unternehmen jedoch an, dass sie mehr als zehn vakante Stellen im Bereich Cybersicherheit aufweisen, was auf einen akuten Fachkräftemangel hindeutet.
Der Cisco Cybersecurity Readiness Index 2024 basiert auf einer Doppelblind-Umfrage unter mehr als 8000 Führungskräften in 30 Ländern, darunter 205 aus der Schweiz.
(dok)