Für Apple startet das Jahr 2024 möglicherweise mit einer unschönen Strafe der EU-Kommission. Denn sie bereitet aktuell einen Verfahrensabschluss vor, wie "Bloomberg" mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen
berichtet. (Paywall,
via "Heise"). Den europäischen Wettbewerbshütern geht es um das Vorgehen von
Apple, dass Drittanbieter von Apps, welche in-App-Käufe anbieten, die Nutzer im App Store nicht darauf hinweisen dürfen, dass die Kosten beim Direktbezug beim jeweilen Entwickler/Hersteller möglicherweise geringer sind. Da Apple hohe Provisionen für den App Store verlangt, welche auch In-App-Käufe betreffen, sind viele Entwickler gezwungen, ihre Abo-Verkäufe innerhalb der Apps zu einem höheren Preis anzubieten.
Die Vorgabe von
Apple, dass Entwickler nicht auf andere Bezugskanäle hinweisen dürfen, stuft die EU-Kommission voraussichtlich als wettbewerbswidrig ein. Apple muss in diesem Fall mit einer Strafe in Millionenhöhe rechnen und ausserdem die entsprechenden Mechanismen im App Store anpassen. Das finale Urteil der Kommission wird für Anfang 2024 erwartet. Hintergrund der Untersuchung ist eine Klage von
Spotify von vor über vier Jahren. Der Streaming-Anbieter monierte, dass der Wettbewerb durch die Praxis von Apple verzerrt werde. Mittlerweile hat Spotify die Möglichkeit für In-App-Käufe aus der iOS-App entfernt.
(dok)