Google ist die Standard-Suchmaschine auf Apple-Geräten – und dafür lässt
Google in Cupertino ordentlich etwas springen. Laut einem Bericht der Vermögensverwaltungsgesellschaft Bernstein, der im Rahmen einer Kartellrechtklage gegen Googles Suchmaschinen-Dominanz erstellt wurde, soll der Betrag zwischen 18 und 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr liegen – das wären 14 bis 16 Prozent respektive etwa ein Sechstel von Apples jährlichem Gewinn.
Das Abkommen zwischen
Apple und Google sei eines der wichtigsten Beispiele für das Monopol, welches sich Google im Suchmaschinen- und Werbemarkt aufgebaut habe, wie "The Register"
zitiert. Es besteht laut dem Bericht die Möglichkeit, dass dieser Deal abhängig vom Urteil im derzeit verhandelten Fall beendet werden müsste. Weitere Deals, für die Google wohl ebenfalls gutes Geld springen lässt, betreffen Partnerschaften mit Samsung und Mozilla. Auch diese sind abhängig vom Ausgang des Verfahrens gefährdet, dessen Abschluss 2024 erwartet wird.
Dass der Fall für Apple tragende finanzielle Folgen hat, wird hingegen nicht vermutet. Zum einen könnte das Unternehmen nach neuen Deals suchen und den Usern eine Wahl der präferierten Suchmaschine geben, zum anderen ist es möglich, dass Apple dann die Lancierung einer eigenen Suchmaschine in Betracht ziehen könnte. An einer solchen soll das Unternehmen denn auch schon arbeiten,
wie unlängst bekannt wurde.
(win)