Dass der Windows-11-Nachfolger den Codenamen "Hudson Valley" tragen wird, haben wir bereits im Sommer
berichtet. Wie "
Windows Central" mit Bezug auf nicht näher bezeichnete Quellen in Erfahrung gebracht hat, wird
Microsoft einer Roadmap zufolge das neue Windows im kommenden Jahr veröffentlichen.
Nachdem Microsofts Windows-Abteilung nicht mehr von Panos Panay geführt wird, will man angeblich vom Plan abrücken, alle drei Jahre eine grosse Windows-Version zu veröffentlichen und das Betriebssystem in der Zwischenzeit mit sogenannten Moments-Updates zu aktualisieren. Stattdessen ist geplant, wieder zu einem jährlichen Release-Rhythmus umzuschwenken. Mit dem neuen Veröffentlichungstakt will man nach dem ersten Release von "Hudson Valley" beginnen.
Eine RTM-Version (Release to Manufacturing) soll bereits im April vorliegen und die Fertigstellung wird für August in Aussicht gestellt. Erste PCs mit dem Windwos-11-Nachfolger sollen dann gegen September/Oktober folgen. Zuvor soll im Sommer aber noch ein neuer Windows-Release mit Codenamen "Germanium" folgen, der sich dann durch ein grosses Update auf "Hudson Valley" aufdatieren lässt.
Was die neuen Features von "Hudson Valley" anbelangt, wird der Fokus erwartungsgemäss auf der Einbindung von Künstlicher Intelligenz liegen. Laut dem Bericht sollen allerdings viele dieser KI-Features auf entsprechende Prozessoren, sogenannte Neural Processing Units (NPU) angewiesen sein. Diese neue Prozessorgeneration soll ab kommendem Sommer verfügbar werden. Als Blockbuster-Feature gilt dabei eine neue KI-gestützte Windows Shell, die mit erweiterten Copilot-Funktionen ausgestattet ist. Sie sollen die Suche erweitern, Workflows optimieren und vieles mehr. Die Möglichkeiten sollen "bahnbrechend" sein. Ebenfalls im neuen Windows wird sich eine History/Timeline-Funktion finden, mit der durch frühere Aktivitäten gescrollt werden kann. Auch die Suche mit natürlicher Sprache soll unterstützt werden. Weitere Funktionen betreffen das KI-gestützte Upscaling von Videos und Spielen oder Echtzeitübersetzung von fremdsprachigen Filmen.
Ebenfalls in Entwicklung ist ein neues Energiesparsystem, das den Stromverbrauch um bis zu 50 Prozent senken soll. Dazu experimentiert
Microsoft offenbar mit einer neuen Taskbar mit Elementen am oberen Bildschirmrand, die aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vor dem Release von "Hudson Valley" fertiggestellt sein wird.
(rd)