Signal experimentiert mit Usernamen
Quelle: Depositphotos

Signal experimentiert mit Usernamen

Signal hat eine neue Testumgebung zur Verfügung gestellt, in welcher man mit einem Usernamen auftreten kann und die Handynummer nicht preisgeben muss. Allerdings ist die Testumgebung komplett isoliert von der produktiven Umgebung und mit gewissen Einschränkungen verbunden.
9. November 2023

     

Der auf Datenschutz spezialisierte Messenger Signal stellt erste Test-Builds zur Verfügung, womit User anstelle mit ihrer Handynummer auch mit einem Usernamen nach aussen auftreten können. Dies schreibt der Dienst in seinem Forum. Vorerst ist der Nutzerkreis aber noch sehr beschränkt: Interessierte Tester müssen sich registrieren und können das neue Feature nur in der sogenannten Staging-Umgebung, einer Testumgebung, nutzen. Eine Handynummer ist für die Registrierung weiterhin notwendig, sie wird aber anschliessend für die Kommunikation nicht angezeigt. Im aktuellen Test-Stadium lautet die Voraussetzung, dass sich sowohl Sender als auch Empfänger in der Testumgebung befinden, damit die «anonyme» Chat-Funktionalität funktionieren kann.


Signal schreibt weiter, dass die ständige Verfügbarkeit der Staging-Umgebung nicht garantiert werden kann. Als weitere Einschränkung heisst es, dass Push-Benachrichtigungen ebenfalls mehr schlecht als recht funktionieren. Signal führt aus, dass die Test-Community dazu gebeten wird, andere User über den Test-Build ebenfalls in die Staging-Umgebung einzuladen, um die Funktionalitäten ausführlich zu testen. Die für die Testumgebung verwendete Handynummer kann weiterhin parallel im produktiven Signal-Messenger verwendet werden. (dok)


Weitere Artikel zum Thema

Signal-Nachrichten lassen sich ab sofort nachträglich bearbeiten

11. Oktober 2023 - Nach Whatsapp ist jetzt auch in Signal die Bearbeitung von bereits gesendeten Nachrichten möglich. Allerdings ist die Funktion zeitlich limitiert.

Signal-Chefin Whittaker bezeichnet KI als "Überwachungstechnologie"

27. September 2023 - Kaum ein Tech-Unternehmen, das aktuell nicht auf den KI-Zug aufspringt. Signal-Chefin Meredith Whittaker übt hingegen scharfe Kritik an der Technologie.

Signal implementiert Verschlüsselungsschutz gegen Quantencomputer

20. September 2023 - Aktuell soll es zwar noch keinen Quantecomputer geben, der die End-to-End-Verschlüsselung von Signal knacken kann. Weil es aber möglich ist, dass künftig ein solcher entwickelt wird, implementiert Signal einen Schutz für den Fall der Fälle.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER