Chrome verbirgt künftig IP-Adressen der User
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Chrome verbirgt künftig IP-Adressen der User

Mit dem neuen Feature IP Protection, das bald in die Testphase gehen soll, werden die IP-Adressen der Chrome-User vor den Zieldomains mithilfe von Proxy-Servern verborgen.
23. Oktober 2023

     

Google steht kurz davor, ein neues Chrome-Feature namens IP Protection zu testen. Diese Funktion soll die IP-Adressen der Chrome-User mithilfe von Proxy-Severn maskieren, sodass sie nicht mehr für verstecktes Tracking und Anlegen von persistenten User-Profilen missbraucht werden können.

Allerdings sind IP-Adressen für viele Funktionen im Web erforderlich, etwa für das Routing der Datenpakete oder zur Betrugsbekämpfung. Die Google-Lösung berücksichtigt dies und leitet den Datenverkehr bestimmter Domains via Proxy-Server, wobei die IP-Adressen der User vor diesen Domains verborgen werden. "Chrome führt einen Vorschlag zum Schutz der Nutzer vor Cross-Site-Tracking über IP-Adressen wieder ein. Dieser Vorschlag ist ein Datenschutz-Proxy, der IP-Adressen für qualifizierten Datenverkehr anonymisiert", heisst es in der Beschreibung von IP Protection auf Github. Das Feature soll zwischen Chrome 119 und Chrome 125 getestet werden.
IP Protection wird demnach zunächst als Opt-in-Feature umgesetzt und in mehreren Phasen ausgerollt, um regionalen Bedürfnissen entgegenzukommen. Dafür werden zu Beginn auch bloss ganz bestimmte Domains abgedeckt – in Phase 0 zum Beispiel ausschliesslich Google-eigene Domains. Zugänglich ist die neue Funktionalität beziehungsweise die erforderlichen Proxy-Server zu Beginn zudem nur für User mit US-IP-Adressen. Für weitere Phasen plant Google ein 2-Hop-Verfahren mit 2 Proxys für noch bessere Privatsphäre. (ubi)


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Kommentare
machen wir uns nichts vor! google allein dient deses feature am meisten, denn so können sie selbst die daten und gewohnheiten bei sich selbst sammeln, ohne dass andere das mitbekommen. haben sie schon mal probiert anonymisiert eine maps.google.com abrfage zu starten? ist ihnen aufgefallen, dass ihnen im moment, in dem sie auf die suchzeile der ortssuche klicken oben in der https-zeile ihre geoposition angezeigt (übermittelt) wird. google sammelt also daten auch dann, wenn sie ihnen keine erlaubmis dazu gegeben haben! dnken sie darüber nach und entscheden sie sich danach firefox zu installieren, der keine benutzerdaten und gewohnheiten sammelt. sie können bei einer anonymen abfrage zwar nicht verhndern, dass google maps ihren standort trotzdem ermittelt ohne dass es nötig wäre, aber dafür wrd kein profil ihres rechner und benutzerprofils angelegt.
Montag, 23. Oktober 2023, Schweizer



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