SAP hat eine weitere Preiserhöhung angekündigt. Wie das
Handelsblatt berichtet, müssen Kunden ab Anfang 2024 mit einem Aufschlag von bis zu 5 Prozent für ihre Wartungsverträge rechnen. Damit steigen die Preise abermals, nachdem
SAP bereits 2022 eine Erhöhung von bis zu 3,3 Prozent angekündigt hatte ("Swiss IT Reseller"
berichtete).
Der Softwarekonzern verwies auf steigende Verbraucherpreise. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe DSAG kritisierte die Erhöhungen laut dem Handelsblatt hingegen, da die angebotenen Mehrwerte nicht im selben Masse wie die Preise steigen würden. Zudem beanstandet der Verband den stärker werdenden Druck auf Kunden, auf Cloud-Angebote umzusteigen.
Supportleistungen sind für
SAP ein bedeutender Umsatzbringer. 2022 hatte der Konzern mit den Services 11,9 Milliarden Euro eingenommen – das entspricht über einem Drittel des Gesamtumsatzes. Der Support umfasst beispielsweise Updates und Patches und dürfte für einen Grossteil der Kunden obligatorisch sein.
SAP steht mit den Preiserhöhungen jedoch nicht allein da. Auch andere Softwareanbieter ziehen deutlich an. So hat Salesforce im vergangenen Juli einen Aufschlag von im Schnitt 9 Prozent angekündigt. Microsoft verlangt seit April 2023 sogar 11 Prozent mehr für seine Microsoft Cloud-Produkte.
(sta)