SAP erhöht Preise für Softwaresupport abermals deutlich
Quelle: SAP

SAP erhöht Preise für Softwaresupport abermals deutlich

SAP-Kunden müssen bei Wartungsverträgen ab 2024 mit einer Preiserhöhung von bis zu 5 Prozent rechnen. Es ist nicht der einzige Softwareanbieter, der an der Preisschraube dreht.
3. August 2023

     

SAP hat eine weitere Preiserhöhung angekündigt. Wie das Handelsblatt berichtet, müssen Kunden ab Anfang 2024 mit einem Aufschlag von bis zu 5 Prozent für ihre Wartungsverträge rechnen. Damit steigen die Preise abermals, nachdem SAP bereits 2022 eine Erhöhung von bis zu 3,3 Prozent angekündigt hatte ("Swiss IT Reseller" berichtete).


Der Softwarekonzern verwies auf steigende Verbraucherpreise. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe DSAG kritisierte die Erhöhungen laut dem Handelsblatt hingegen, da die angebotenen Mehrwerte nicht im selben Masse wie die Preise steigen würden. Zudem beanstandet der Verband den stärker werdenden Druck auf Kunden, auf Cloud-Angebote umzusteigen.

Supportleistungen sind für SAP ein bedeutender Umsatzbringer. 2022 hatte der Konzern mit den Services 11,9 Milliarden Euro eingenommen – das entspricht über einem Drittel des Gesamtumsatzes. Der Support umfasst beispielsweise Updates und Patches und dürfte für einen Grossteil der Kunden obligatorisch sein.

SAP steht mit den Preiserhöhungen jedoch nicht allein da. Auch andere Softwareanbieter ziehen deutlich an. So hat Salesforce im vergangenen Juli einen Aufschlag von im Schnitt 9 Prozent angekündigt. Microsoft verlangt seit April 2023 sogar 11 Prozent mehr für seine Microsoft Cloud-Produkte. (sta)


Weitere Artikel zum Thema

T-Systems führt SAP Patientenmanagement fort

18. Juli 2023 - T-Systems will Schweizer und österreichischen Spitälern ab 2025 einen Nachfolger für die SAP-Branchenlösung Patientenmanagement IS-H bereitstellen. So schliesst der IT-Dienstleister eine empfindliche Lücke.

Schweizer Kunden betrachten SAP-Strategie kritisch

22. Mai 2023 - Die neueste Umfrage der Interessengemeinschaft SAP Schweiz zeigt, dass Schweizer SAP-Kunden von der Strategie von SAP nicht wirklich begeistert sind. Gegenüber 2021 hat sich aber auch einiges verbessert.

SAP sorgt mit automatisierter Preiserhöhung für Ärger

23. August 2022 - IG SAP CH, eine unabhängige Vereinigung, der 124 hiesige Firmenmitglieder angehören, beschwert sich in einem Schreiben über eine "stille" Preiserhöhung der SAP. Diese sehe vor, dass die Gebühren für die Cloud-Dienste jedes Jahr automatisch um 3,3 Prozent steigen.

Kommentare
jeder dreht an der preisspirale. gut ist das nicht. am schluss bevorteilt es die vermögnden, die ienfachen leute bazhlen es. wir sollten darüber nachdenken!
Donnerstag, 3. August 2023, Schweizer



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER